Stahlkolben L60

Petrov_kamensk
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Stahlkolben L60

Beitrag von Petrov_kamensk » Mo 13. Mär 2017, 17:03

Bitte wiederholen Sie noch einmal zu Schäden an Stahlkolben in L60.
Tragen Sie?
Eine falsche oder Geometrie des Spalts zwischen der Kolbenhülse ?

Es scheint weiterhin Stahlkolben in verschiedenen Motoren zu verwenden:
2870430606.jpg
3379820333.jpg
3379820349.jpg
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lura
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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von lura » Mi 22. Mär 2017, 19:44

Es gibt 3 Arten von Kolben für den L60.
Alukolben, alles i.O.
Guß Kolben mit eingesetztem Stahlring (Hülse) als Brennraumoberkante. Einige Stahlringe lösen sich, fallen aus dem Kolben und zerstören dann den Motor. Das kann vorher ermittelt werden. Wenn die Kolbenringe schon lose sind oder Öl in den Spalt zwischen Stahlring und Kolben reinsickert, dann die Kolben und Buchsen tauschen.
Mit der Verwendung von Guß Kolben war IFA Motorentreffen einer der Trendsetter. Gußkolben sind für einige Motorenkonzepte vorteilhaft. Aber schwierig zu entwickeln. Auch heute werden noch Motoren mit Guß Kolben gebaut.
Der erste Common Rail Lkw Diesel kam auch aus Nordhausen
Bernd

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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von FamilieJacobs » Mi 22. Mär 2017, 20:07

Meines wissens sind die stahlkolben mit dem magnetischen brennring die motorenfresser. Die stahlkolben mit dem nimojak ring (oder so ähnlich) der nicht magnetisch ist, das sind die guten kolben die auch halten. Alukolben gab es nur sehr wenige. Das sind infos die charly mir gegeben hat. Er hat sie von hr. Franke aus ndh.
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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von einstein4567 » Do 23. Mär 2017, 05:40

Die ersten Motoren Bj 87 und teilweise 88 hatten diese nichtmagnetische Brennkammer. Dieser Rohstoff dafür musste für teure Divisen aus dem Nichtsozialistischem Ausland importiert werden. Günter Mittag hat dann irgendwann entschieden. Das brauchen wir nicht, das können wir alleine. Mit dem magnetischen Ersatzstahl kamen dann die Probleme. 100% Ausfallquote, wenn man nicht rechtzeitig umgebaut hat. Ich kann ja mal bei Herr Franke die Motorennummer erfragen.

Gruß Volker
:lol: Wenn du an Sex denkst, bist du noch nie L60 gefahren. :lol:

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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von FamilieJacobs » Do 23. Mär 2017, 08:03

Die Motorennummern hatte ich in einem anderen Fred schonmal gepostet. Charly hatte die schonmal angefragt. Ich habe nach Motornummer einen guten und einen schlechten Motor. Habe aber in beide noch nicht reingesehen.
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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von WaldLo » Do 23. Mär 2017, 10:47

Kannst du den anderen Beitrag mit den Motorennummern mal verlinken?

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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von IFA W50 Turbo Jirka » Do 23. Mär 2017, 11:52

Hallo,
ich hab damals gelesen dass erste Motoren L60 war ausgerüstet mit Kolben aus Japan, also diese nicht magnetische. Weitere ab zirka 1987-8 waren mit DDR Produktion geliefert. Mit Alu Kolben war nur ein paar Stück aus dem Rest Produktion 1990, weil war schon bekannt den Problem mit Zweimetall Kolben und seinen Brennkammer.
Gruß Jirka

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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von FamilieJacobs » Do 23. Mär 2017, 16:13

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Striegistaler

Re: Stahlkolben L60

Beitrag von Striegistaler » Do 23. Mär 2017, 17:23

Also, da mein L60 Bj.86 ist, also einer der Ersten, sollte danach eigentlich an den Kolben nix passieren. Ist aber. Bei ca. 110 Tkm flog ein Brennraum raus und einer war locker. Ich hab nicht getestet ob magnetisch oder nicht. Kaputt ist kaputt. Nun sind ALU Kolben drin und alles ist gut.
Übrigens hätte ich es merken können, bzw hören. Der Motor hatte immer ein leichtes, helles Klingeln, Rasseln, schwer zu beschreiben. Als der Brennraum rausgeflogen ist, das ist er zum Glück nicht gleich komplett, war das Klingeln weg. Der Kopf hat sozusagen den Brennraum wieder festgeklopft.

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Re: Stahlkolben L60

Beitrag von ADK-Fahrer » Do 23. Mär 2017, 17:39

Da haste aber außergewöhnliches Glück gehabt.
Normalerweise ist das der Tod des Motors.
Bei K habe ich mal die Spezis vom Widerstand den Motor abhören lassen. Da wurde nix festgestellt, kommen trotzdem neue Buchsen und Alukolben rein.
Ruß :roll: :lol:
Hanno
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Es stimmt übrigens nicht, dass Teile die man dabei hat, nicht kaputt gehen.
Richtig ist dagegen, dass Probleme, die man mit Bordmitteln beheben kann, keine Probleme sind!

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