Mahlzeit Kameraden!
Wie im Reise-Fred "Herbstferien Sachsen" bereits angekündigt, hat Walter sich auf der Montenegro-Reise etwas mehr Aufmerksamkeit gewünscht.
Als ordentlicher Fahrer und Ossi sowieso geht man einem solchen Wunsch natürlich nach.
So sind wir auf dem Rückzug über Eisenach gereist, wo wir zwei echte IFA-Cracks besucht und konsultiert haben.
Dabei wurde ein Plan entwickelt, den ich sei Anfang Dezember begonnen habe , umzusetzen.
Die Zylinderkopfdichtung zwischen dem 3.und 4. Zylinder hatte schlapp gemacht und fleißig unverbrannten Diesel ins Freie entlassen. Korrosion ist erstmal kein Thema mehr...
Immerhin war die Dichtung so sozial, sich tatsächlich nur am Verbrennungsraum aufzulösen. Öl- oder Wasserkanäle waren nicht betroffen. So hatte Walter uns eine relativ entspannte Heimreise auf dem Rückzug aus Kroatien ermöglicht. Selbst Leistungsverlust war kaum feststellbar, da die frisch eingestellte und optimierte ESP hinreichend Saft lieferte. Was aber sicher auch ein Grund für das Dahinscheiden der mutmaßlich 35 Jahre alten ZKD war.
Auf dem Heimweg fuhren wir langsam und mieden Autobahnen, um hohen Dauertempo auszuweichen. Dabei kamen wir "bedauerlicherweise" über die Hochtauernstraße im Ösiland. Die war zwar für den Motor an sich eine eher geringe Herausforderung, wohl aber für die Bremsanlage auf der Talseite, wo es über fast 15km mit teilweise 13% Gefälle abwärts ging. Selbst im 4. Gang musste ich da fortlaufend nachbremsen und stellte dann, im Tal angekommen, fest, das Walter nun arg nach rechts zieht beim Bremsen. Eine breite, feuchte Spur an der Innenseite des linken Vorderrades brachte dann die Gewissheit, dass der Radbremszylinder mit dem Massaker der Hochtauernstraße nicht einverstanden war.
Seit Anfang Dezember ruht sich Walter nun in der Werkstatt aus. Außer dem Motor kommt nun noch die Bremsanlage der Vorderachse hinzu. Hinterachse hatte ich im Frühjahr ja erst gemacht.
Und wie das so ist beim Zerlegen von 35 Jahre alten Dingen - da kommt Eines zum Anderen. Natürlich habe ich die Bremsleitung am Radbremszylinder abgedreht, also neue Bremsleitung bitte. Natürlich war der Bremsschlauch porös und die Verschraubung zur Leitung erwies sich als unlösbar. Also neuen Bremsschlauch bitte.
Wenn schon, denn schon. Neue Bremsbacken vorn, neue Bremsleitung aus Kupfer, neuer Bremsschlauch, den Antriebskörper mit einer Drahtbürste entrostet und mit Korrosionsschutz "Brantho Anti Korrux 3in1" (der Tip gegen Rost!) behandelt, den Radbremszylinder gehont und mit neuen Manschetten ausgerüstet.
Vor der Farbgebung fix noch das Öl im Antriebsgehäuse und im oberen Achsschenkel erneuert.
Gestern Abend konnte ich dann den "Parktag Antrieb vorn links/ Bremse vorn links" ziemlich erfolgreich abschließen...
Heute geht's unverzüglich an die rechte Seite.
In diesem Sinne, schöne restliche Feiertage und Keep on Schraubing - Fritz
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