Hallo Leute,
ich bin kein IFA-Schrauber, bin selber nur im Forum weil ich Familie Jacobs zweimal auf Reisen traf und mich freute hier über deren weitere Abenteuer zu lesen.
Ich teile zu diesem Thema mal meine DIY LiFePo Erfahrungen.
Schon lange baue ich meine 36V e-bike Lithium Akkus selbst und nutze seit 2019 meinen ersten 48V DIY Akku als Powerwall an der Wohnhaussolaranlage. Die positiven Erfahrungen animierten mich 2023 für Reisen im Kastenwagen 12V-LiFePo (damals noch nur 230Ah) selber zu bauen. Aktuell baute einen neuen 48V (304Ah) auf.
Ja, asiatische 12V und 24V Fertig-Akkus sind zurzeit sehr preiswert. Aber, die Qualitätsunterschiede sind groß und in eine Blackbox gefüllt mit unbekannten Komponenten ist die Qualität nicht vorhersehbar.
Und es gibt eine bei preiswerten Akkus selten (eigentlich „nie“) beachtete ca. 30% Zyklen verlängernde Bauweise. Mit Ladung und Entladung dehnen und schrumpfen LiFePo-Akkus. Diese Bewegung in der Zelle kostet Lebensdauer und Zellenhersteller empfehlen diesen Vorgang durch verpresste Montage zu minimieren. Das kann man im Selbstbau gut mit verspannten Multiplex Holzplatten lösen.
Anerkannt gute Zellen in A-Grade Qualität und hoher Verbreitung baut EVE. Zuletzt bestellte ich LF304, eine primsmatische LiFePo Zelle mit 304Ah für je 75€. Vier Stück davon (12V) wiegen zusammen 22kG … also deutlich weniger als ein hier nachgefragter 140Ah Bleiakku. Eine sichere europäische Einkaufsquelle ist
www.nkon.nl.
Darüberhinaus wichtigste Sicherheitskomponente ist das Batteriemanagementsystem (BMS). Ich persönlich halte Geräte vom Hersteller JK für sehr wertig. Es gibt dazu auch gute klassische Ladestandanzeigen und/oder bluetooth smart Anbindungen. Je nach Spannung (12, 24 oder 48V), maximaler Stromstärke und Ausstattung kostet ein JK-BMS zwischen 40€ und 120€.
LiFePo Vorteil ist die hohe Energiekapazität bei geringem Gewicht und extrem hohe Lebensdauer bis 6.000 Ladezyklen (und der Akku ist dann nicht kaputt, lediglich die Kapazität schrumpft unter 80%). Weiterer Komfort-Vorteil: Der Akku hält die Spannung bis nahezu vollständiger Endladung.
Zur Veranschaulichung lade ich zwei meiner Dokumentationen als PDF hoch.
Vielleicht hilft diese Info ja jemandem.
Gruß Torsten
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