Finally, Kameraden, we made it!
Unser Walter hat uns brav bis zum Nordkap geschleppt.
Sind heute morgen in Olderfjord gestartet und dann zunächst den Porsangerfjord entlang gefahren. Das ist eine großartige Strecke, immer mit Ausblick auf den Teich. Zahlreiche Kurven und Serpentinen halt es zu bewältigen.
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Wir haben inzwischen ein extrem wichtiges Gut wieder richtig schätzen gelernt: Zeit! Nichts und Niemand kann uns drängeln, der Google Kalender zeigt seit drei Wochen früh regelmäßig an: sie haben heute keine Termine...
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So lassen wir uns treiben und genießen das Farbspiel des Meeres. Hell-Türkis- Grünlich an sandigen Stellen, wo Felsen oder Steine im Wasser liegen, tief dunkelblau.
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So dümpeln wir mit 60...70... Sachen dahin. Ersten geht es ohnehin nicht viel schneller und zweitens hat so auch der Fahrer Zeit für einen verzagten Blick nach Links oder Rechts.
Dieses Norwegen ist so ganz anders, als Finnland war. Schroffe, hohe Felsen, weniger Bewuchs, die Fjorde sind einfach großartig, wir können uns nicht sattsehen und halten deshalb hier und da. Zum Gucken und Fotos knipsen.
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Die Berge werden wieder mal höher und Walter schnauft hier und da ganz schön.
Als wir durch den Nordkaptunnel fahren, hatte ich zunächst ein Verkehrsschild falsch interpretiert. Da stand was von 9% Steigung und den kleinen Gang einlegen. Naja, lass mal laufen, runterschalten geht immer.
Es.ging aber um 9% Gefälle und im Tunnel fehlt der Bezug zur Außenwelt, so dass ich mich wunderte, warum wir immer schneller werden. Stufenweise runtergeschaltet, erst der fünfte Gang vermochte Walter halbwegs zu halten, so dass ich nicht unentwegt auf der Bremse stehen musste. Auf der anderen Tunnelseite war es dann aber - logisch - tatsächlich eine Steigung und Walter schnaufte auf der fünften Welle mit gerade mal 40 Sachen bei knapp 1700 Touren aus dem Tunnel.
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Dort warteten wieder jede Menge Rentiere, die überhaupt nicht einsehen, die Straße freizumachen.
Zum Kap ging es dann kontinuierlich bergauf mit bis zu 10% Steigung. Hier wurde Walter noch einmal alles abverlangt und dann....
...waren wir plötzlich da!
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4283km später stehen wir am Ziel, Tanja hatte sich bei ihrer Planung um schlappe 750 km verplant.
4283km hat uns unter Walter tapfer und treu geschleppt.
Jeder einzelne dieser Kilometer war ein Erlebnis, spannend, aufwühlend, erlebnisreich. Durch sieben Länder sind wir bislang gekommen, jedes ganz anders für sich. Polen kannten wir ja schon aus diversen Geachäftsreisen, da gab es nicht viele Überraschungen. Litauen fiel auf durch seine vielen jungen Menschen, die allesamt gut gekleidet waren, kaum zu dick und irgendwie alle attraktiv. Lettland schien uns als Armenland des Baltikums, viele ärmliche Dörfer und nicht asphaltierte Straßen. Riga als mondäne Hauptstadt im krassen Gegensatz dazu. Estland wiederum mit einer überdurchschnittlichen Infrastruktur und seiner schicken Hauptstadt Tallin. Helsinki ist ohnehin über Zweifel erhaben und Finnland haben wir irgendwie in unser Herz geschlossen...
Und wie wir so auf den Parkplatz rollen - da steht sie dann: die Ameise aus Meißen..
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Wir suchen einen Parkplatz genau daneben und werden prompt von einem Dresdner angesprochen: "Ach, Das ist wohl ein IFA Betriebsausflug hier?
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Also,.ich sag mal so - mit dem Teil bis hier hoch? Immer den Wind und Regen in der Fresse? Respekt!
Mit Jan sind wir gleich ins Gespräch gekommen und natürlich müssten erstmal zwei Biere geköpft werden.
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Danach haben wir die Stätte besucht und einige Fotos gemacht. Das Wetter meinte es gut mit uns, strahlender Sonnenschein, 15 Grad, kaum Wind und blauer Himmel.
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