Dänemark 2025 mit Edgar

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » Mo 28. Jul 2025, 09:40

Auch in diesem Sommer haben wir mit unserem Edgar eine Reise unternommen. Es ist jetzt bereits die sechste Saison, auf der uns Edgar begleitet. Da wir im Herbst nochmal ein paar Tage mehr Urlaub nehmen wollen, blieb für den Sommer nicht so viel Zeit. Zudem gibt es zum Urlaubsende noch ein freudiges Ereignis zu feiern, so dass wir pünktlich wieder gen Heimat fahren sollten.

Da es kurz vor der geplanten Abfahrt noch ein paar Schwierigkeiten gab, die sich glücklicherweise aber erledigt haben, sind wir letztlich recht spontan losgefahren. Abfahrt war dann am Sonnabend gegen 09:00 Uhr zu Hause mit direktem Kurs auf den Fährhafen in Warnemünde. Die etwa 350km haben wir recht schnell erledigt, so dass wir die Fähre um 15.45 Uhr ab Rostock nach Gedser schafften.

Bild


Weil wir wie gesagt etwas spontan gestartet sind und auch nicht wussten, welche Fähre wir schaffen würden, hatten wir nicht vorgebucht. Das ist auf dieser Fährroute auch gar kein Problem. Wir konnten das Ticket direkt an der Schranke kaufen.

Bild


Der große Nachteil hier ist jedoch, dass man nur den teuersten Tarif buchen kann und auch noch 15€ Aufpreis zusätzlich hinzu kommen. So kostet die einfache Fahrt dann 227,-€. Das war uns aber erstmal egal, weil wir ja schnellstens in den Urlaub wollten.

Um 18:00 Uhr legte die Fähre in Gedser an und wir steuerten auf den ersten Übernachtungsplatz zu. Ausgesucht hatte ich den südlichsten Punkt Dänemarks.

Bild


Da das Land für uns, abgesehen von einem Urlaub vor ca. 20 Jahren, neu war, stieg die Spannung, auf das, was uns da erwarten sollte. Den Platz hatte ich bei Park4Night gefunden, wo auch geschrieben ist, dass er sehr beliebt bei den Fährreisenden ist. Als wir ankamen, waren wir erstmal allein. An vielen Stellen in Dänemark ist das freie Stehen oder Campen verboten. Dies wird immer mit entsprechenden Schildern deutlich gemacht. Hier gab es solche Beschilderung nicht, wir wurden also als Camper geduldet.

Bild


Im Laufe der Nacht kamen noch andere Übernachter. Am Morgen waren 10 Camper dort ...

Bild


Was aber im Grunde nicht schlimm war, weil genügend Platz ist. Der Tag endete übrigens stürmisch-regnerisch. Wir beide waren aber ganz glücklich, dass wir es bis hierher so schnell und problemlos geschafft haben. Wir freuten uns auf die nächsten 10 Tage.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » Mi 30. Jul 2025, 06:08

Die erste Nacht in Dänemark war schön, wenngleich das Wetter alle Instrumente gespielt hat.

Nachdem wir gestern mit bescheidenen 375km die längste Tagesetappe der Reise absolviert hatten, sollte es nun in kleineren Schritten weitergehen. Unser Urlaub sollte weniger aus Fahren und vielmehr aus Sehen und Erholen bestehen. Selten werden wir mehr als 100km am Tag fahren.
Unser Ziel für diesen Sonntag war die kleine Hafenstadt Klintholm Havn, etwa 90km weiter. Da ist im Grunde nichts los, in der Nähe befinden sich jedoch die großen Kreidefelsen, die man auf Rügen so ähnlich findet. Nur die Dänen haben da das größere Exemplar zu bieten.

In Klintholm gibt es einen offiziellen Stellplatz für Wohnmobile, der die Nutzung der Duschen im Yachthafen beinhaltet. Wie fast jeder kostenpflichtige Stellplatz in Dänemark hat auch dieser rund 30€ gekostet.

Bild


Das Wetter war am Mittag sehr schön, so dass ich die von zu Hause mitgebrachte Suppe draußen aufwärmen konnte.

Bild


Nach dem Mittagessen und -schlafen ging es per Fahrrad die etwa 7km bis zu den Kreidefelsen und von dort 483 Stufen hinunter zum Kreidestrand.

Bild

Bild

Bild


Um etwas Geografie beizutragen: Wir haben heute die Insel Falster im Süden Dänemarks verlassen und sind über die kleine Insel Bogø nach Møn gefahren. Die Inseln sind in der Regel mit Brücken verbunden, die hier im Süden und Osten auch mautfrei sind. Anders die großen Brücken nach Schweden und in Richtung dänisches Festland, wo jeder Nutzer eine Maut entrichten muss.

Bild

Bild


Nachdem wir den Strand, die Kreidefelsen und den kleinen Ort Klintholm gesehen haben, sind wir über Nacht hier geblieben.

Bild


Weil wir vom Meer durch einen schmalen Wald getrennt standen, blieb die Nacht wettertechnisch sehr ruhig.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
der_maschinist
Mitglied
Beiträge: 72
Registriert: Mi 1. Jan 2025, 18:18
Wohnort: Mansfeld
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von der_maschinist » Mi 30. Jul 2025, 11:30

Eine schöne Tour, freue mich schon drauf mehr zu lesen. Dänemark und die Nordländer stehen bei uns auch für die Zukunft mal auf dem Programm :)
Zu Hause im schönen Mansfelder Land

Aktuelle (LKW-)Flotte:

- IFA L60 Speditionspritsche Bj. 1988
- IFA L60 DSK Bj. 1990
- IFA L60 Werkstattkoffer Bj. 1988
- IFA W50 L/LB Bj. 1988
- IFA ADK 70 B.j 1990
- IFA W50 L/SP Bj. 1970

Benutzeravatar
Ete
Mitglied
Beiträge: 160
Registriert: Di 8. Sep 2020, 04:49
Wohnort: Bezirk Neubrandenburg

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Ete » Do 31. Jul 2025, 03:09

Moin Frosch,

das erinnert mich an unsere erste Urlaubsreise mit dem W50 im Jahr 2015. Da haben wir auch als erstes auf der Insel Mön Station gemacht und sind die vielen Stufen runter und wieder hinauf. Beim ansehen Deiner Bilder werden die Erinnerungen wieder wach.
Gruß Ete

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » Do 31. Jul 2025, 07:33

Zuerst mal vielen Dank für euer Feedback und die geteilte Freude über unseren Urlaub. Dänemark bietet sich als quasi nächstgelegenes Ausland für eine Reise an, was man einfach oft vergisst.

Der Montag sollte uns nach Rødvig führen, um dort eines der Highlights der Reise zu sehen. Auf dem Weg dahin besuchten wir noch einen anderen Kultort: FAXE.

Bild


Den Namen hat jeder Bietrinkende wohl schonmal irgendwann gelesen. Neben der bekannten Brauerei, die übrigens auch Limonaden und andere Getränke herstellt, gibt es in Faxe auch einen großen Kalksteintagebau mit Museumsausstellung. Das besondere daran ist, dass der Tagebau quasi direkt an das Stadtzentrum anschließt. Man läuft nur 100 Meter zu Fuß und steht direkt am Tagebauloch, welches noch in Betrieb ist.

Bild

Bild


Die Brauerei an sich haben wir nur von außen gesehen. Eine Besichtigungsmöglichkeit haben wir nicht gefunden, was aber nicht heißen soll, dass es sie nicht gibt. Ein FAXE habe ich nebenbei während der gesamten Reise nicht getrunken. Es scheint gar nicht so populär zu sein und das Angebot ist entsprechend schmal.

Bild


In der Nähe der Stadt Rødvig fanden wir einen kostenlosen Platz für die Nacht, der laut Internet bei Campern äußerst beliebt ist. Wir standen letztlich (fast) allein dort. Es gab dort auch nichts außer dem geschotterten Platz nahe der Ostsee.

Bild


Halt, Stop, es gab doch Kaffee&Kuchen:

Bild


Diese Puddingstückchen habe ich fast jeden Tag genossen. In Schweden gab es diese übrigens auch überall. Allein diese süße Verführung ist eine Reise wert.

Für den Nachmittag hatten wir uns in Stevensfort zu einer Führung im Museum des kalten Krieges angemeldet. Dieses Museum hatte ich im Vorfeld bereits ausgesucht, weil es sehr imposant "den Blick von der anderen Seite" wiedergibt.

Bild


Hier, wie auch später noch in einem anderen Museum, haben die Dänen ihre Sicht auf den damaligen Klassenfeind eindrucksvoll gezeigt. Man ging bis 1990 davon aus, dass die DDR und Polen für die Einnahme Dänemarks zuständig sind, sobald der Osten den Westen überfällt. So hätten es Pläne des Warschauer Vertrages vorgesehen, sagt man. Um einem möglichen Angriff von der Ostsee aus zu begegnen, hatte man in den 1950ern in Stevensfort eine Kanonenanlage geschaffen.

https://www.sudseeland-mon.de/Die-Festung-von-Stevns

Die Bewaffnung bestand übrigens aus ausgemusterten Kanonen der Schiffe aus dem 2. WK, genau genommen von der Scharnhorst, die in frühen Kriegsjahren stark beschädigt ausgemustert wurde. Bemerkenswert fanden wir, dass diese Artilleriegeschütze aus den 1940er-Jahren noch bis 1990 im Bereitschaftseinsatz waren.

Bild

Bild

Bild


Auf dem Radarbild ist sehr schön zu sehen, wie die Insel Rügen und auch der Darß überwacht wurden:

Bild


Es kam mir so vor, als ob die Dänen als Teil des westlichen Bündnisses noch mehr Angst vor uns hatten, als wir vor ihnen. Und mir wurde die Angst vor dem bitterbösen Klassenfeind quasi mit der Muttermilch eingetrichtert! Andererseits war die Angst nicht so groß, dass man in den 40 Jahren des Bestehens der Anlage mal ordentlich modernisiert hätte. In den 1970ern hat man einen mechanischen Rechner aus Holland nachgerüstet um die ballistischen Werte in Abhängigkeit von 7 Faktoren (Entfernung, Wind, Sonne etc) zu bestimmen. Das war alles.

An dem Tag sind wir insgesamt nur 90km gefahren, haben dafür aber viel gesehen.

Bild


Die Fahrt führte uns im übrigen auf die größte dänische Insel: Seeland. Abgesehen vom dänischen Festland (Jütland) ist dies der größte Flecken Erde hier. Diese Insel ist ungefähr so groß wie der ehemalige Bezirk Rostock (oder auch Erfurt), oder halb so groß wie Schleswig-Holstein. Seeland werden wir in den kommenden Tagen einmal umrunden, bevor es über Lolland und Falster zurück geht.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » Fr 1. Aug 2025, 06:22

Bevor es weiter in Richtung Copenhagen gehen sollte, besichtigten wir noch eine nahegelegene Kirche an der Steilküste. Auch dieser Ort ist gut bekannt und tagsüber vor allem gut besucht. Wir waren am frühem Morgen da ... und fast allein.

Bild


Leider konnten wir die Kirche nicht von unten besichtigen, weil die Treppe hinunter wegen Einsturzgefahr gesperrt ist. Ein Teil der Kirche ist vor ungefähr 100 Jahren abgestürzt ...

Bild


Ich hatte eigentlich vor die Straße parallel zur Autobahn nach Copenhagen zu nutzen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass es im 500m-Abstand je einen Kreisverkehr gab, so dass ich dann doch auf die Autobahn ausgewichen bin. Die Entscheidung war gut und die Fahrt letztlich bis ins Stadtzentrum easy.

Bild

Bild


In Copenhagen gibt es übrigens eine Umweltzone, die ausschließlich von Euro-6-Fahrzeugen befahren werden darf, welche auch online registriert sind. Unser Edgar hat natürlich gar keine Euro-Norm. Meine Recherche ergab aber, dass es für Oldtimer mit entsprechenden Kennzeichen eine generelle Ausnahme gibt, die nichtmal beantragt werden muss. Also freie Fahrt ...

Mit Park4Night in der Bezahlversion ließ sich schnell ein ganz toller Nachtplatz für Edgar und uns finden, der nur 10 Fahrradminuten vom Stadtkern entfernt ist. Der Platz ist in der Zufahrt zu einer Kartbahn und kann außerhalb der Kartrenntage kostenlos genutzt werden. Es ist auch relativ ruhig dort, wenn man von der Müllverbrennungsanlage etwas weiter entfernt absieht. Es ließ sich aber wirklich gut aushalten.

Bild

Bild

Der Platz war auch hier eher leer und wir hatten unsere Ruhe. Die Stadt Copenhagen selbst hat viel zu bieten, wobei wir nur das kleine Programm haben wollten. Ein paar Schlösser von außen sollten reichen.

Schloss Christiansborg:
Bild


Schloss Rosenborg:
Bild


Schloss Amalienborg:
Bild


Alle Ziele in der Stadt sind mit dem Fahrrad perfekt zu erreichen. Es gibt ein hervorragendes Radwegenetz. Im Gegenzug hat man es den Autofahrern etwas schwerer gemacht. Die meisten Straßen wurden zurück gebaut. Zudem sorgt diese Euro-6-Regelung mit Registratur für eine weitere Verkehrsberuhigung. Man kann darüber denken wie man will, nach meiner Meinung tut es der Stadt gut.
Zum Abend folgten wir einem Tipp, den uns eine Nachbar-Camperin gegeben hatte. Nur 5 Fahrradminuten entfernt gab es eine große Street-Food-Area. Das war ein Gaumenschmauß!

Bild

Bild


Bei der Gelegenheit komme ich mal auf die Preise für Speisen und Getränke zu sprechen. Dänemark war jetzt eines der teuersten Urlaubsländer der letzten Jahre für uns. So ein Bier im Becher beim Streetfood beginnt bei 49,- DKK, was knapp 7,-€ entspricht (Umrechnungsfaktor ca. 1:7). Das bessere Bier kostet 69,-DKK, also knapp 10,-€.

Bild

Bild

Bild


Andere Beispiele: 4 Frühlingsrollen, die gar nicht schlecht waren, weil handgemacht, für 69,-DKK (10€). Oder Pommes für 40,-DKK zuzüglich Käsesoße 15,-DKK. Ketchup oder Mayo je 10,-DKK. Die Cocktails lagen alle bei 100,-DKK. Für Straßenimbiss fand ich diese Preisstellung schon etwas stolz. Aber das ist in Dänemark überall so. Irgendwann gewöhnt man sich dran, spätestens wenn die mitgebrachten Konserven nicht mehr schmecken wollen.

Bild


Die Fahrstrecke betrug heute 80km, wofür wir etwa 1,5 Stunden brauchten.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » So 3. Aug 2025, 16:40

Unsere ursprüngliche Idee war es, dass wir uns zwei Tage für die dänische Hauptstadt gönnen. Zudem wir irgendwie auch einen Tag schneller waren, als der grobe Plan es vorsah, sprach ja nichts dagegen.
Mir persönlich hat der erste Tag in der Hektik der Großstadt mit den doch vielen Menschen gereicht. "Ich habe alles gesehen" dachte ich mir. Damit uns der Entschluss leichter fiel, kam Gevatter Zufall um die Ecke. Ein bekanntes Pärchen war mit dem Segelboot rund um Seeland unterwegs und nun zufällig in der Nähe von Copenhagen. Da haben wir nicht lange gezögert und haben deren Hafen angesteuert.

Bild


Der Weg führte uns lediglich 14km südlich in die kleine Stadt Dragor, die bei Seglern wegen der Nähe zur Hauptstadt sehr beliebt ist. Der Hafen hat für die Segler eine campingplatzähnliche Ausstattung, die auch von Wohnmobilisten genutzt werden kann. Wir haben solch praktische Möglichkeiten in den nächsten Tagen noch mehrmals genutzt. Eine Nacht inklusive Dusche kostet 210DKK.

Bild


Der Platz für die Camper ist nicht besonders schön, hat aber eine gute Lage direkt am Hafen mit Blick auf die Öresund-Brücke, die Dänemark und Schweden verbindet. Der Fußweg in die Stadt dauert keine 5 Minuten.

Bild


Das kleine Highlight der Stadt ist eine Eisdiele, wo die Waffeltüten frisch hergestellt werden. Diese und auch das Eis dazu waren tatsächlich super!

Bild


Im Hafen haben wir dann zum Mittag noch Fisch gegessen, der auch ganz toll geschmeckt hat. Beim Fisch haben wir während der Reise ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Hier in Dragor war er wirklich gut, es gab aber später eine noch bessere Gelegenheit.

Bild


Den Abend verbrachten wir mit unseren Bekannten in fröhlicher Runde, der unsere einzige Flasche Ouzo zum Opfer fiel ...
Zuvor sahen wir uns noch die schmalen Gassen und Straßen an, die Dragor so bekannt machen.

Bild


Mit wie schon gesagt 14km Fahrstrecke sollte dies unsere kürzeste Urlaubsetappe sein.

Bild
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » Di 5. Aug 2025, 05:44

Wir hatten gestern einen sehr erholsamen Tag in Dragor und machten uns heute auf den Weg gen Norden in die Stadt Helsingör. Bekannt ist die Stadt durch die kurze Fährverbindung ins schwedische Helsingborg und durch die Kronborg.

Bild


Diese Burg war von jeher wichtig um die Meerenge zwischen Schweden und Dänemark zu sichern und zudem regelmäßig einen Durchfahrtzoll, heute sagen wir Maut, zu erheben.

Bild


Im Inneren der Burg gibt es mehrere Ausstellungen, die die einzelnen Epochen zeigen. Alles in allem sehr interessant anzusehen.

Unser Nachtplatz war wieder direkt im Hafen, wo man auch die Duschen der Segler nutzen kann. Außerdem konnten wir hier unsere Chemietoilette leeren. Diesen Service findet man in Dänemark außerhalb der Campingplätze leider nicht so oft. Unsere Toilette hatte es bitte nötig ...

Bild


In diesem Hafen gibt es nur 6 offizielle WoMo-Plätze. Alle anderen stehen quasi illegal dort auf dem normalen PKW-Parkplatz. Als wir dort waren, hat das jedoch niemand beanstandet. Zu lesen war jedoch, dass mitunter das nächtliche Campen auf den Normalparkplätzen geendet wird.
Von den 6 legalen Campern kam übrigens ein Drittel aus dem Harz :-)

Bild


Im Hafen von Helsingör gab es dann noch einen kleinen Bäckerladen, wo alles frisch gebacken wurde. Da kauften wir für die nächsten Tage ein schönes Brot und natürlich für die Kaffeepause ein Puddingstück :-)

Bild


An diesem Donnerstag sind wir etwa 80km gefahren, das meiste auf der Autobahn E47.

Bild
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
Froschvater
Chronist
Beiträge: 2621
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:42
Wohnort: Halberstadt
Kontaktdaten:

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Froschvater » Do 7. Aug 2025, 08:38

Der Tag in der Kronborg von Helsingör hat uns Lust auf mehr Geschichte gemacht. Vor allem, weil wir hier bekannte Namen wie Christian und Frederik gehört haben, wobei dies hier wohl Namensvetter derer unserer Bekannten sind. Da wollten wir noch ein wenig mehr wissen.

Das Tagesziel für die nächste Übernachtung sollte Gilleleje sein. Das ist der nördlichste Ort auf der Insel Seeland. Wir entschieden uns zunächst für einen kleinen Umweg über Hillerød, um dort Schloss Frederiksborg zu besichtigen. Und dieser kleine Umweg hat sich sehr gelohnt.

Bild

Bild


Das Schloss war außen wie innen absolut beeindruckend. Hier, wie auch anderswo in Dänemark, sind uns die sehr, sehr ordentlichen Parkanlagen einmal mehr aufgefallen. Das ist zum einen dem vorhandenen Personal zu verdanken, und zum anderen sind die Dänen schlechthin sehr sauber im Umgang mit ihrer Umwelt. Da hebt ein Bürger gerne mal einen Abfall vom Weg auf und wirft ihn in den Papierkorb. Davon können andere Nationen träumen.

Bild

Bild

Bild


Der Frederik selbst war übrigens ein absoluter Party-Junge. Zu diesem Zweck wurde auch dieses Schloss Frederiksborg gebaut. Und irgendwie war er auch ein schlimmer Finger: Im Alter von 38 heiratet er seine 15-jährige Cousine ...

Bild


Weiter ging es dann nach Lilleleje. Der kleine Hafen liegt direkt am Kattegat, dem großen Meeresarm zwischen Dänemark und Schweden. Die Lage an diesem großen Gewässer sorgte nochmal für unruhiges Wetter mit viel Wind und unruhiger See.
Wie schon zuvor fanden wir auch hier einen sehr schönen Platz direkt im Fischerhafen - auch hier mit Duschen und Toiletten.

Bild


Dort gibt es übrigens das kleinste Motor-Museum Dänemarks, welches wir in voller Gänze besichtigt haben ...

Bild


Bild

Die Fahrstrecke lag heute bei lockeren 50km, inklusive des Umweges.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Benutzeravatar
Elron666
Finanzen
Beiträge: 3384
Registriert: Mo 5. Sep 2016, 14:53
Wohnort: Braunschweig

Re: Dänemark 2025 mit Edgar

Beitrag von Elron666 » Do 7. Aug 2025, 12:16

Hallo Frosch,
mal wieder typisch in deiner Art geschrieben... Da macht der Bericht noch mehr Spaß beim lesen... dann die vielen Bilder dazu + Landkarte... das finde ich immer noch besser, damit man eine räumliche Vorstellung hat... finde ich persönlich sehr sehr schön... Dankeschön.

Weiter so...

Ich frage mich heute immer wieder, wie man Früher so gut, Wertstabil, Genau und Sicher bauen konnte... Vergessen wir mal nicht ihre Technik und Möglichkeiten die sie damals hatten... Heute können viele selbst mit Taschenrechner nicht einmal das 1x1 eingeben... :shock:


abgegrüsst
Elron666 ;-)
Das Leben ist schon Hart und Gemein, aber ohne IFA noch viel Härter und Gemeiner ;)

Antworten