IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Nach einem ruhigen Wochenende machten wir uns nun immer deutlicher auf den Rückweg. In mehreren Etappen sollte es zur Oder-Neiße-Friedensgrenze gehen, wo wir bereits im Vorjahr im Küstriner Vorland auf einem schönen Platz beim Fischer Schneider standen.
Der Montag sollte uns nach Kulm (Chelmno) führen. Leider war mein Handy noch auf Fahrradnavigation eingestellt, was die Routenführung etwas holprig machte. Den Irrtum stellte ich allerdings erst fest, als wir statt der avisierten roten Straße auf einem geschotterten Landwirtschaftsweg fuhren. Für die etwa 140km benötigten wir mehr als 4,5 Stunden. Wobei wir auch eine kleine Kaffeepause in der Stadt Rehden machten.
Unser Nachtquartier fanden wir im Garten einer Hotelanlage direkt an einem See. Diese Parkanlage war kleiner Campingplatz und Strandbad zugleich. Es gibt hier auch Toiletten und Duschen, die jedoch nicht auf dem modernsten Stand sind.
Während unserer Reise sahen wir bis dahin tatsächlich besseres. Nachmittags gingen wir zu Fuß in die Stadt um etwas einzukaufen und eine kleine Pizza zu essen.
Kulm ist eine typische Stadt, an der der zweite Weltkrieg scheinbar spurlos vorbei ging. Das Stadtzentrum ist von einer Backsteinmauer umgeben. Es gibt wie fast überall in Polen mehrere große Kirchen im Ort. Beeindruckend hoch über der nahen Weichsel kann man die Stadt bereits aus der Ferne gut sehen.
Auch hier sahen wir wieder einige Gebäude, die doch etwas heruntergekommen und verlassen wirkten:
Man muss jedoch zugeben, dass es sowas auch in Deutschland zu sehen gibt. Daher darf das hier nicht als Kritik o.ä. verstanden sein.
In Kulm wurde übrigens der deutsche Politiker Kurt Schumacher geboren. Wobei natürlich auch andere Leute dort geboren wurden, was letztlich heute knapp 20.000 Einwohner sind.
Am Dienstag wird unsere Reise weitergehen.
Der Montag sollte uns nach Kulm (Chelmno) führen. Leider war mein Handy noch auf Fahrradnavigation eingestellt, was die Routenführung etwas holprig machte. Den Irrtum stellte ich allerdings erst fest, als wir statt der avisierten roten Straße auf einem geschotterten Landwirtschaftsweg fuhren. Für die etwa 140km benötigten wir mehr als 4,5 Stunden. Wobei wir auch eine kleine Kaffeepause in der Stadt Rehden machten.
Unser Nachtquartier fanden wir im Garten einer Hotelanlage direkt an einem See. Diese Parkanlage war kleiner Campingplatz und Strandbad zugleich. Es gibt hier auch Toiletten und Duschen, die jedoch nicht auf dem modernsten Stand sind.
Während unserer Reise sahen wir bis dahin tatsächlich besseres. Nachmittags gingen wir zu Fuß in die Stadt um etwas einzukaufen und eine kleine Pizza zu essen.
Kulm ist eine typische Stadt, an der der zweite Weltkrieg scheinbar spurlos vorbei ging. Das Stadtzentrum ist von einer Backsteinmauer umgeben. Es gibt wie fast überall in Polen mehrere große Kirchen im Ort. Beeindruckend hoch über der nahen Weichsel kann man die Stadt bereits aus der Ferne gut sehen.
Auch hier sahen wir wieder einige Gebäude, die doch etwas heruntergekommen und verlassen wirkten:
Man muss jedoch zugeben, dass es sowas auch in Deutschland zu sehen gibt. Daher darf das hier nicht als Kritik o.ä. verstanden sein.
In Kulm wurde übrigens der deutsche Politiker Kurt Schumacher geboren. Wobei natürlich auch andere Leute dort geboren wurden, was letztlich heute knapp 20.000 Einwohner sind.
Am Dienstag wird unsere Reise weitergehen.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Von Kulm aus ging es nun weiter nach Gnesen (Gniezno) - eine vergleichbare Kleinstadt. Diese 140km ließen sich sehr angenehm fahren, es ging über eine rote Straße, die autobahnähnlich ausgebaut ist.
In Gnesen fanden wir nahe dem Stadion einen ruhig gelegenen Parkplatz für die Übernachtung. Zunächst parkten wir dort ganz ordentlich, um den Nachmittag in der Stadt zu verbringen.
Die Stadt Gnesen hat etwa 65.000 Einwohner. Und, wie sollte es anders sein, auch hier gibt es einige Kirchen bis hin zu einer der bedeutendsten Kirchengebäude Polens: der Erzkathedrale von Gniezno. Sie ist seit dem 15. Jahrhundert der Hauptsitz des hiesigen Bischoffs und heute in weiten Teilen gleichzeitig als Museum zu besichtigen.
Außerdem gibt es eine sehr schöne Einkaufsstraße im Stadtzentrum mit allerhand Restaurants und Geschäften.
Zum Abend platzierten wir uns am Rande des Parkplatzes etwas gemütlicher und planten den nächsten Tag.
Am Mittwoch fahren wir über Posen (Poznan) weiter in Richtung Heimat.
In Gnesen fanden wir nahe dem Stadion einen ruhig gelegenen Parkplatz für die Übernachtung. Zunächst parkten wir dort ganz ordentlich, um den Nachmittag in der Stadt zu verbringen.
Die Stadt Gnesen hat etwa 65.000 Einwohner. Und, wie sollte es anders sein, auch hier gibt es einige Kirchen bis hin zu einer der bedeutendsten Kirchengebäude Polens: der Erzkathedrale von Gniezno. Sie ist seit dem 15. Jahrhundert der Hauptsitz des hiesigen Bischoffs und heute in weiten Teilen gleichzeitig als Museum zu besichtigen.
Außerdem gibt es eine sehr schöne Einkaufsstraße im Stadtzentrum mit allerhand Restaurants und Geschäften.
Zum Abend platzierten wir uns am Rande des Parkplatzes etwas gemütlicher und planten den nächsten Tag.
Am Mittwoch fahren wir über Posen (Poznan) weiter in Richtung Heimat.
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Von unserem letzten Stadtplatz in Gnesen fuhren wir am Mittwoch weiter zum Olandia Kamper Park, der uns bei Google ganz gut gefallen hat. Unmittelbar an einem kleinen See gelegen, planten wir hier unsere letzte Nacht in Polen.
Die Fahrt führte uns über etwa 125km zunächst auf der roten S5 bis kurz vor Posen, wo wir dann auf die ebenfalls rote 92 abbogen. Das ist die nördliche Stadtumfahrung, die auch direkt an dem bekannten Volkswagen-Werk vorbei führt. Dementsprechend viel befahren ist diese Straße - und zudem auch mautpflichtig.
In Posen füllten wir beim Kaufland nochmal die Kühlschränke mit allerhand Lebensmitteln auf. Das Thema "größerer Kühlschrank" war übrigens noch immer täglich im Gespräch ...
Neben den Lebensmitteln kaufte ich mir auch ein Rollbandmaß um den neuen Kühlschrank einzumessen. Bisher hatten wir dazu nur einen Stock aus dem Wald auf das annähernd passende Maß abgebrochen. Mit dem Rollmaß sollte es bald ernst werden!
Weiter ging es auf der roten 92 in Richtung Osten. Diese Straße fuhr sich übrigens sehr gut. Wer nicht über die Autobahn (A2 Frankfurt/Oder ... Posen) fahren will, hat hier eine gute Alternative von Küsterin aus (Verlängerung der B5 aus Berlin kommend).
Der Olandia-Kamper Park liegt nur wenige Kilometer nördlich der roten 92, aber trotzdem sehr ruhig, in einer Hotelanlage am Jezioro Küchensee.
https://goo.gl/maps/XLwM6ukXAhMoPPGc7
https://www.olandia.pl/de/
Hier hat jemand etwas ganz viel Geld investiert, um anderen Menschen einen schönen Urlaub zu ermöglichen. Die Stellplätze für die Camper sind eher nebenbei entstanden. Im Wesentlichen geht es hier um ein Hotel, welches in den Gebäuden eines alten Gutshofes aus dem 18. Jahrhundert entstanden ist. Es fehlt an nichts: tolles Restaurant, Schwimmhalle mit Spa, Badesee mit Strand, Grillplatz und eine beeindruckende Solaranlage auf allen Dächern.
Der See zeigte sich abends nochmal von seiner schönsten Seite und machte uns den Abschied vom Urlaub nicht leichter:
Dieser Ort eignet sich nach meiner Meinung sehr gut, um eine Zwischenstation auf der Fahrt nach/von Polen einzulegen.
Die Fahrt führte uns über etwa 125km zunächst auf der roten S5 bis kurz vor Posen, wo wir dann auf die ebenfalls rote 92 abbogen. Das ist die nördliche Stadtumfahrung, die auch direkt an dem bekannten Volkswagen-Werk vorbei führt. Dementsprechend viel befahren ist diese Straße - und zudem auch mautpflichtig.
In Posen füllten wir beim Kaufland nochmal die Kühlschränke mit allerhand Lebensmitteln auf. Das Thema "größerer Kühlschrank" war übrigens noch immer täglich im Gespräch ...
Neben den Lebensmitteln kaufte ich mir auch ein Rollbandmaß um den neuen Kühlschrank einzumessen. Bisher hatten wir dazu nur einen Stock aus dem Wald auf das annähernd passende Maß abgebrochen. Mit dem Rollmaß sollte es bald ernst werden!
Weiter ging es auf der roten 92 in Richtung Osten. Diese Straße fuhr sich übrigens sehr gut. Wer nicht über die Autobahn (A2 Frankfurt/Oder ... Posen) fahren will, hat hier eine gute Alternative von Küsterin aus (Verlängerung der B5 aus Berlin kommend).
Der Olandia-Kamper Park liegt nur wenige Kilometer nördlich der roten 92, aber trotzdem sehr ruhig, in einer Hotelanlage am Jezioro Küchensee.
https://goo.gl/maps/XLwM6ukXAhMoPPGc7
https://www.olandia.pl/de/
Hier hat jemand etwas ganz viel Geld investiert, um anderen Menschen einen schönen Urlaub zu ermöglichen. Die Stellplätze für die Camper sind eher nebenbei entstanden. Im Wesentlichen geht es hier um ein Hotel, welches in den Gebäuden eines alten Gutshofes aus dem 18. Jahrhundert entstanden ist. Es fehlt an nichts: tolles Restaurant, Schwimmhalle mit Spa, Badesee mit Strand, Grillplatz und eine beeindruckende Solaranlage auf allen Dächern.
Der See zeigte sich abends nochmal von seiner schönsten Seite und machte uns den Abschied vom Urlaub nicht leichter:
Dieser Ort eignet sich nach meiner Meinung sehr gut, um eine Zwischenstation auf der Fahrt nach/von Polen einzulegen.
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Das sieht richtig geil aus... euer Stellplatz am See...
Hast du noch Bilder oder Infos zu den beeindruckenden Solaranlagen auf den Dächern?
abgegrüsst
Elron666
Hast du noch Bilder oder Infos zu den beeindruckenden Solaranlagen auf den Dächern?
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Leider habe ich da keine Fotos gemacht. Bei Google erkennt man ein wenig, wobei noch mehrere Paletten mit den Modulen dort auf dem Hof lagerten, um irgendwie eingebaut zu werden. Eine große Carportanlage ist komplett mit PV bedacht und bereits das Gebäude mit den Konferenzsälen. Aufmerksam sind wir vor allem deswegen geworden, weil es für die PV-Anlage so eine Ertragsanzeige gibt, mit den gesammelten Werten.
https://www.google.com/maps/place/Oland ... 16.0033461
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Danke Frosch, sehe schon es ist eine Tesla Anlage...
Ich bin ja kein Freund von diesen E-Autos, so lange sie die E-Speicher Herstellung nicht im Griff haben...
(ca. 160.000 Diesel km muss man fahren, um CO2 neutral zu werden mit einem E) (Herstellung der Akkus und unter welchen Bedingungen im Ausland!!!)
Aber wenn man Geld über hat, ist es eine lohnende Investition... Der Strom an der Zapfsäule kostet eben um die 70 Cent und wenn man genug Fläche hat... Es fehlen im armen D eh unzählige Ladestationen (zur Zeit ca. 77.000 Ladestationen bei rund 1 Mio Fahrezugen in D) und da macht es Sinn für die Grünen zu investieren... Statt einspeisen im Netz, lieber ihre grünen Autos bespeisen mit 70 C/kwh ...
aber das ist ein anderes Thema... hier geht es ja um Eure schöne Reise...
abgegrüsst
Elron666
Ich bin ja kein Freund von diesen E-Autos, so lange sie die E-Speicher Herstellung nicht im Griff haben...
(ca. 160.000 Diesel km muss man fahren, um CO2 neutral zu werden mit einem E) (Herstellung der Akkus und unter welchen Bedingungen im Ausland!!!)
Aber wenn man Geld über hat, ist es eine lohnende Investition... Der Strom an der Zapfsäule kostet eben um die 70 Cent und wenn man genug Fläche hat... Es fehlen im armen D eh unzählige Ladestationen (zur Zeit ca. 77.000 Ladestationen bei rund 1 Mio Fahrezugen in D) und da macht es Sinn für die Grünen zu investieren... Statt einspeisen im Netz, lieber ihre grünen Autos bespeisen mit 70 C/kwh ...
aber das ist ein anderes Thema... hier geht es ja um Eure schöne Reise...
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Do widzenia polska!
Irgendwann ist es eben soweit. Bei uns heute. Nachdem wir nochmal die Wassertanks gefüllt und die Toiletten geleert hatten, begann unsere letzte Etappe in Polen. Etwas über 100km trennten uns vom Fischereihof Schneider im Küstriner Vorland. Dort wollen wir von Donnerstag bis Sonnabend bleiben.
Vor Fahrtantritt prüften wir nochmal unser Mautguthaben in der App. Bei Edgar waren noch etwas über 11Zt drauf. Laut dem absolut unbequem zu bedienenden Mautrechner sollte die gesamte Strecke, soweit mautpflichtig, ungefähr 4Zt kosten. Mit gutem Gewissen ging es also über die roten 24, S3 und 22 los. Ein kurzes Stück nach der letzten Mautstelle (das sind in Polen oftmals so Baugerüstbrücken) zeigte meine App dann das an:
Mit den 4 Groszy in der Schuld ging es über die Grenze. Zuvor gab es noch ein schönes Fotomotiv:
Die Straße in Richtung Deutschland ließ sich wieder sehr gut fahren. Der Verkehr war nicht zu dicht und die Straße an sich von gutem Belag. Wenn es doch immer so schön gewesen wäre ...
Den Fischereihof Schneider kannten wir von unserer 2021er-Tour entlang der Oder. Das ist ein schöner Camperplatz nahe der Grenze zu Polen.
https://goo.gl/maps/Wg9BSbxK8TbHLo4e6
Die Zufahrt ist etwas versteckt, aber dadurch auch ein wenig idyllisch. Über die Deiche der Oder geht es dann über eine schmale Straße auf die große Wiese:
Vorzügliche Fischbrötchen und auch selbst gebackener Kuchen sind die hausgemachten Spezialitäten, die es hier zu genießen gilt. Das, und der nahe Polenmarkt in Küstrin, waren die Gründe hier nochmal anzuhalten.
Leider setzte ein oder zwei Tage vor unserer Ankunft das große Fischsterben in der Oder ein. Das war ein sehr, sehr trauriges Bild. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es in der Oder so viele Fische gab. Aber jetzt, wo sie alle tot an der Oberfläche schwammen, konnte man das gut erkennen. Ich habe bis dahin kein so schreckliches Sterben gesehen. Irgendwie ist ja bis heute auch nicht so ganz klar, was der Grund dafür war. Darum lasse ich Spekulationen an der Stelle einfach weg.
Jedenfalls hat uns der Anblick so traurig gemacht, dass wir die gebuchten zwei Übernachten auf eine reduzierten. Wir reisten vorzeitig ab, um zum Abschluss noch etwas schönes zu erleben - was wir tatsächlich schafften!
Irgendwann ist es eben soweit. Bei uns heute. Nachdem wir nochmal die Wassertanks gefüllt und die Toiletten geleert hatten, begann unsere letzte Etappe in Polen. Etwas über 100km trennten uns vom Fischereihof Schneider im Küstriner Vorland. Dort wollen wir von Donnerstag bis Sonnabend bleiben.
Vor Fahrtantritt prüften wir nochmal unser Mautguthaben in der App. Bei Edgar waren noch etwas über 11Zt drauf. Laut dem absolut unbequem zu bedienenden Mautrechner sollte die gesamte Strecke, soweit mautpflichtig, ungefähr 4Zt kosten. Mit gutem Gewissen ging es also über die roten 24, S3 und 22 los. Ein kurzes Stück nach der letzten Mautstelle (das sind in Polen oftmals so Baugerüstbrücken) zeigte meine App dann das an:
Mit den 4 Groszy in der Schuld ging es über die Grenze. Zuvor gab es noch ein schönes Fotomotiv:
Die Straße in Richtung Deutschland ließ sich wieder sehr gut fahren. Der Verkehr war nicht zu dicht und die Straße an sich von gutem Belag. Wenn es doch immer so schön gewesen wäre ...
Den Fischereihof Schneider kannten wir von unserer 2021er-Tour entlang der Oder. Das ist ein schöner Camperplatz nahe der Grenze zu Polen.
https://goo.gl/maps/Wg9BSbxK8TbHLo4e6
Die Zufahrt ist etwas versteckt, aber dadurch auch ein wenig idyllisch. Über die Deiche der Oder geht es dann über eine schmale Straße auf die große Wiese:
Vorzügliche Fischbrötchen und auch selbst gebackener Kuchen sind die hausgemachten Spezialitäten, die es hier zu genießen gilt. Das, und der nahe Polenmarkt in Küstrin, waren die Gründe hier nochmal anzuhalten.
Leider setzte ein oder zwei Tage vor unserer Ankunft das große Fischsterben in der Oder ein. Das war ein sehr, sehr trauriges Bild. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es in der Oder so viele Fische gab. Aber jetzt, wo sie alle tot an der Oberfläche schwammen, konnte man das gut erkennen. Ich habe bis dahin kein so schreckliches Sterben gesehen. Irgendwie ist ja bis heute auch nicht so ganz klar, was der Grund dafür war. Darum lasse ich Spekulationen an der Stelle einfach weg.
Jedenfalls hat uns der Anblick so traurig gemacht, dass wir die gebuchten zwei Übernachten auf eine reduzierten. Wir reisten vorzeitig ab, um zum Abschluss noch etwas schönes zu erleben - was wir tatsächlich schafften!
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Ja echt schade mir dem Fischsterben in der Oder, daran erkennt man auch wie sensibel das Tierleben so ist.
Da sind wir Menschen etwas robuster und anpassungsfähiger... Aber wie Lange???
Bin auf die Fortsetzung gespannt...
abgegrüsst
Elron666
Da sind wir Menschen etwas robuster und anpassungsfähiger... Aber wie Lange???
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IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Am Freitag packten wir also erneut unsere Sachen. Für eine Unterwegspause verkaufte uns der Fischer noch ein paar frische Fischbrötchen. Erstes Tagesziel war der Polenmarkt in Küstrin.
https://g.page/Polenbazar?share
Hier hofften wir auf ein paar Dinge, die wir schon immer haben wollten. Letztlich war an dem Tag auf dem Polenmarkt absolut nichts los, so dass wir quasi mit leeren Händen dastanden. Die letzten Zloty gaben wir im Supermarkt direkt an der Grenze aus. Hier gab es nochmal Mineralwasser und auch Dosenbier in großer Menge.
Entlang der B1 ging es nun vorbei an Seelow bis Müncheberg und weiter über die B168 und Fürstenwalde/Spree nach Bad Saarow und Storkow.
Und da war sie wieder: die Polenstraße! Tatsächlich hat man hier in einem touristisch überlaufenen Gebiet vergessen den Fahrbahnbelag zu erneuern. So schlechte Straßen hatten wir doch neulich erst.
Der B246 folgend kamen wir schließlich nach Zossen und Wünsdorf, wo wir am Großen Wünsdorf See, wie auch schon ein Jahr zuvor, den Stellplatz nutzen wollten.
https://goo.gl/maps/dsXBHpT5xeMn5UoU9
Dieser Wohnmobilstellplatz gehört zum Strandbad und hätte an diesem sehr warmen Sommertag wirklich gut zu uns gepasst. Leider fand just an diesem Wochenende das Strandfest dort statt, so dass der Stellplatz gesperrt war. Immerhin konnten wir dort baden gehen und nutzten den schönen Nachmittag zur Planung des Abends. Der sollte nochmal ein echtes Highlight zum Abschluss unserer Tingeltour 2022 werden. Es gelang uns tatsächlich einen Tisch beim nächsten Griechen zu reservieren! Und des Glückes nicht genug überredeten wir Maximus&Grit zum Dabeisein! Das musste gut werden. Vielleicht sogar perfekt?
Also auf zur Akropolis:
https://goo.gl/maps/V23sSwjE6qtSdviDA
Der Grieche befindet sich direkt in der Bunkerstadt. Unweit vom Lokal gibt es eine fast nicht einsehbare Wiese, die für eine Nacht genau richtig ist:
52.18977788629372, 13.46922316444932
Hier stellten wir uns ab und gingen die paar Schritte zum ....
Man muss wissen, dass es im Akropolis den Ouzo in nahezu unbegrenzter Menge ohne Extrabezahlung gibt! Yamas!
Der Abend nahm seinen Lauf. Ich berichte später weiter ...
https://g.page/Polenbazar?share
Hier hofften wir auf ein paar Dinge, die wir schon immer haben wollten. Letztlich war an dem Tag auf dem Polenmarkt absolut nichts los, so dass wir quasi mit leeren Händen dastanden. Die letzten Zloty gaben wir im Supermarkt direkt an der Grenze aus. Hier gab es nochmal Mineralwasser und auch Dosenbier in großer Menge.
Entlang der B1 ging es nun vorbei an Seelow bis Müncheberg und weiter über die B168 und Fürstenwalde/Spree nach Bad Saarow und Storkow.
Und da war sie wieder: die Polenstraße! Tatsächlich hat man hier in einem touristisch überlaufenen Gebiet vergessen den Fahrbahnbelag zu erneuern. So schlechte Straßen hatten wir doch neulich erst.
Der B246 folgend kamen wir schließlich nach Zossen und Wünsdorf, wo wir am Großen Wünsdorf See, wie auch schon ein Jahr zuvor, den Stellplatz nutzen wollten.
https://goo.gl/maps/dsXBHpT5xeMn5UoU9
Dieser Wohnmobilstellplatz gehört zum Strandbad und hätte an diesem sehr warmen Sommertag wirklich gut zu uns gepasst. Leider fand just an diesem Wochenende das Strandfest dort statt, so dass der Stellplatz gesperrt war. Immerhin konnten wir dort baden gehen und nutzten den schönen Nachmittag zur Planung des Abends. Der sollte nochmal ein echtes Highlight zum Abschluss unserer Tingeltour 2022 werden. Es gelang uns tatsächlich einen Tisch beim nächsten Griechen zu reservieren! Und des Glückes nicht genug überredeten wir Maximus&Grit zum Dabeisein! Das musste gut werden. Vielleicht sogar perfekt?
Also auf zur Akropolis:
https://goo.gl/maps/V23sSwjE6qtSdviDA
Der Grieche befindet sich direkt in der Bunkerstadt. Unweit vom Lokal gibt es eine fast nicht einsehbare Wiese, die für eine Nacht genau richtig ist:
52.18977788629372, 13.46922316444932
Hier stellten wir uns ab und gingen die paar Schritte zum ....
Man muss wissen, dass es im Akropolis den Ouzo in nahezu unbegrenzter Menge ohne Extrabezahlung gibt! Yamas!
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Re: IFA-TingelTour 2022 nach Polen mit T38, Einstein & Froschvater
Wo bin ich????
Seit langer Zeit war heute mal ein Tag, wo ich das Ende des Vortags nicht mehr in Erinnerung bringen konnte. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich die Rechnung auf der Akropolis bezahlt habe ...
"Die schlafen noch!" - hörte ich als Nächstes an diesem Sonnabend. Unsere Schlafwiese wurde am frühen Morgen zu einem Teil des EMW-Simson-AWO-Treffens in der Bunkerstadt. Bereits ab 06:00 Uhr schlenderten hier die ersten Schnäppchenjäger und waren schier enttäuscht, dass wir nichts im Angebot hatten.
Mit der Blockade der Ausfahrt durch die Teilehändler sollte sich auch unsere Abreise verzögern. Zum Glück hatte Einstein schon frische Brötchen beim Bäcker geholt, so dass wir in aller Ruhe in großer Runde frühstücken konnten. Nach dem Frühstück drehten wir unsere Schnäppchenrunde, bevor ein leichter Regen für das Freiwerden der Ausfahrtsstraße sorgte.
Damit endete unsere IFA-Tingeltour 2022! Es hieß nun Abschied nehmen! Der vielleicht emotionalste Moment unserer Reise ...
Währenddessen die Rosti's den Heimweg antraten fuhren Edgar und die beiden Frösche noch einen Campingplatz mit Badesee auf halber Strecke an. Wir wollten es einfach nicht wahr haben, dass unsere Reise zu Ende ist. Einer Empfehlung folgend steuerten wir den Ferienpark Plötzky an:
https://g.page/FerienparkPloetzky?share
https://www.ferienpark-ploetzky.de
Sicherlich ist alles im Leben reine Geschmacksache. Genau wie dieser Campingplatz:
Der Sommer hatte der sonst wohl so grünen Wiese ordentlich zugesetzt. Mit der Trockenheit ähnelte der Platz jetzt mehr einer wüstenähnlichen Landschaft. Das schmälerte natürlich den Gesamteindruck stark. Ansonsten findet man auf diesem großen Platz alle Annehmlichkeiten, die man braucht: Badesee, Dusche, Restaurant, Imbiss, Kiosk und Chemietoilettenstation.
Zum Abend gab es eine kleine Leckerei und dann begann auch unsere letzte Nacht ...
Seit langer Zeit war heute mal ein Tag, wo ich das Ende des Vortags nicht mehr in Erinnerung bringen konnte. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich die Rechnung auf der Akropolis bezahlt habe ...
"Die schlafen noch!" - hörte ich als Nächstes an diesem Sonnabend. Unsere Schlafwiese wurde am frühen Morgen zu einem Teil des EMW-Simson-AWO-Treffens in der Bunkerstadt. Bereits ab 06:00 Uhr schlenderten hier die ersten Schnäppchenjäger und waren schier enttäuscht, dass wir nichts im Angebot hatten.
Mit der Blockade der Ausfahrt durch die Teilehändler sollte sich auch unsere Abreise verzögern. Zum Glück hatte Einstein schon frische Brötchen beim Bäcker geholt, so dass wir in aller Ruhe in großer Runde frühstücken konnten. Nach dem Frühstück drehten wir unsere Schnäppchenrunde, bevor ein leichter Regen für das Freiwerden der Ausfahrtsstraße sorgte.
Damit endete unsere IFA-Tingeltour 2022! Es hieß nun Abschied nehmen! Der vielleicht emotionalste Moment unserer Reise ...
Währenddessen die Rosti's den Heimweg antraten fuhren Edgar und die beiden Frösche noch einen Campingplatz mit Badesee auf halber Strecke an. Wir wollten es einfach nicht wahr haben, dass unsere Reise zu Ende ist. Einer Empfehlung folgend steuerten wir den Ferienpark Plötzky an:
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Sicherlich ist alles im Leben reine Geschmacksache. Genau wie dieser Campingplatz:
Der Sommer hatte der sonst wohl so grünen Wiese ordentlich zugesetzt. Mit der Trockenheit ähnelte der Platz jetzt mehr einer wüstenähnlichen Landschaft. Das schmälerte natürlich den Gesamteindruck stark. Ansonsten findet man auf diesem großen Platz alle Annehmlichkeiten, die man braucht: Badesee, Dusche, Restaurant, Imbiss, Kiosk und Chemietoilettenstation.
Zum Abend gab es eine kleine Leckerei und dann begann auch unsere letzte Nacht ...
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