Nach doch einigen Reparaturen im Winter und einem viel zu kalten Frühling ging es nun endlich wieder auf eine kleine Tour. Getreu dem Motto "Schrauben&Reisen" kam nun eben nach dem Schrauben das Reisen.
Die Himmelfahrtswoche sollte erstmal als kleine Testreise für die neue Saison dienen. Weil die Ostsee immer wieder schön ist, sollte es auch dorthin gehen. Als Zwischenstopp probierten wir noch einen Campingplatz in Neustadt/Glewe aus:
https://www.barracuda-beach.de/wohnmobi ... pingplatz/
Wahrscheinlich sind wir mit unserer Vorliebe für Campingplätze etwas allein hier. Da wir aber gerne bei mehrtägigen Reisen etwas Komfort wollen, wählen wir diese Option öfters. Komfort heißt eben zuerst ausgiebig duschen und dann frische Brötchen genießen. Der Barracuda-Beach hat beides, und noch viel mehr. Wobei wir in der absoluten Vorsaison mit lediglich 10 bis 15 anderen Campern dort waren. Die umliegenden Stellplätze waren nicht belegt ...
Von diesem Platz aus kann man bequem per Fahrrad in die Stadt Neustadt/Glewe oder auch Ludwigslust fahren. Alles keine besonderen Ziele, aber irgendwie bieten sie Entspannung ohne viel Tamtam.
Wenn mich etwas an dem Campingplatz gestört hat, dann ist es die hörbare Autobahn A24. Sobald es windstill ist, hört man von dort den Verkehrslärm. Nicht sooo laut, aber eben hörbar.
Nach 3 Übernachtungen setzten wir die Reise an die Ostsee fort und besuchten auf dem Weg noch die Stadt Wismar. Mit einem LKW in die Stadt zu fahren ist dort allerdings nicht zu empfehlen. Die Parkplätze in Innenstadtnähe sind nur für PKW gedacht und durch eine Höhenbegrenzung entsprechend für uns unzugänglich gemacht. Man sieht auch überall die Verbotsschilder für Wohnmobile. Etwas abseits der Stadt fanden wir jedoch einen großen Parkplatz - beinahe nur für uns.
Der Platz unmittelbar bei den MV Werften war der perfekte Ausgangspunkt für die Radtour in die Stadt. Was ich allerdings nicht wusste: der Platz gehört zum Werksgelände. Und darum bekam Edgar eine Freundschaftsanfrage ...
Tatsächlich gibt es an der Zufahrtsstrasse ein Hinweisschild. Da wir einen anderen Weg zu dem Platz gefahren sind, konnten wir das Schild gar nicht sehen. Letztlich egal, irgendwie hatten die keinen passenden Abschleppwagen und beließen es daher beim Briefpapier.
Am Nachmittag erreichten wir dann unser eigentliches Ziel:
https://haffcamp-werder.de
Eher zufällig sind wir im Winter auf diesen Platz aufmerksam geworden. Es gab eine Doku über die Wiedereröffnung bei N3:
https://www.youtube.com/watch?v=3yDY1U5itIo
Der Inhaber war uns irgendwie sympathisch - da haben wir es dort einfach mal probiert. Zum Glück reservierten wir rechtzeitig. Der Platz war über Himmelfahrt tatsächlich komplett ausgebucht, so dass viele Spontanurlauber abgewiesen werden mussten.
Alles in allem ein ganz toll gelegener Platz, absolut abgeschieden auf dieser kleinen Halbinsel zwischen Poel und Wustrow.
Mittwochs war es noch übersichtlich:
Am Donnerstag bekamen wir endlich den sehnlich erwarteten Besuch:
Und dann geht dort die Sonne unter, jeden Abend:
Vom HaffCamp aus bieten sich auch verschiedene Radtouren an. Wir waren zuerst in Rerik und dann noch auf der Insel Poel. Das sind jeweils etwa 35km Hin&Zurück. Also auch für Menschen ohne e-Bike machbar.
Das HaffCamp wird uns hoffentlich mal wieder sehen. Die Sanitäranlagen sind nagelneu und frei jeglicher Kritik. Einzig das Wasser zum Abwaschen war dann irgendwann nicht mehr heiß. Da überstieg der Bedarf wohl das Angebot. Wir empfanden auch die Mitarbeiter des Platzes als ganz nette Menschen, die auch bei großem Andrang die Ruhe bewahren und ihren Humor behalten.
Nach insgesamt fast 700km fand die erste Reise ihr Ende - fast ohne Panne. Darüber schreibe ich später mal was.