Zeit für eine Aktualisierung ...
Im Februar war dann nun die Vorderachse dran. Analog zur Hinterachse habe ich durch den Austausch des Achsmittelteils mit dem kompletten Differenzial unter Beibehaltung der vorhandenen Seitenvorgelege die Übersetzung von 4.11 auf 4.64 geändert. Am 1. Februar habe ich die Vorderräder abgebaut ... und am 28. Februar war alles für eine schöne Probefahrt fertig. Das klingt erstmal nach viel Zeit, ist aber unter Betrachtung der Feierabendtätigkeit fast ohne fremde Hilfe doch ganz angemessen lang oder kurz.
Aber hier geht es ja vor allem um Bildmaterial...
Irgendwann zwischendurch hat sich der Achskoloss von seinem Zwischenlager verabschiedet und folgte der Erdanziehungskraft - ein unangenehmer Moment:
Die Lagerstellen der Doppelkreuzgelenkwellen habe ich bei der Gelegenheit auch mit frischem Schmierfett versehen. Dazu mussten die Inbusschrauben entfernt und für den Moment der Abschmierung durch einen Schmiernippel ersetzt werden:
Den "renovierten" Achskörper habe ich dann zunächst ohne die Vorgelege und Schwenklager unter die Federn geschraubt. Das erschien mir angesichts der großen Masse am einfachsten. Im Zuge der Renovierung habe ich alle Dichtungen, die Wellendichtringe und die Steuerung für die Diffenenzialsperre erneuert:
Erst danach habe ich die alten Vorgelege vom alten Achskörper getrennt:
Um diese dann diesmal mit einem Gabelhubwagen mit dem neuen Achskörper zu verbinden:
Sonst habe ich dafür diese Möbelroller genutzt. Hier waren aber die Fahrwege so lang, dass ich den Hubwagen nehmen musste. Gleichzeitig erwies sich die Möglichkeit der "Höhenverstellung" bei der Montage als äußerst nützlich.
Abgedichtet mit Hylomar - Papier - Hylomar:
Und schließlich dann "verheiratet":
Am Ende wieder eine optische Verbesserung geschaffen, worüber sich jeder Froschvater freut:
Ich muss schon fast "leider" sagen, dass diese Arbeit jetzt beendet ist. Irgendwie war es doch eine ganz spannende Aufgabe in ansonsten eher faden Corona-Zeiten.