IFA L60 LAK - rmw

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Elron666
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von Elron666 » Fr 22. Jun 2018, 06:39

Richard,
Glückwunsch zur HU und der erfolgreichen Rep.
Aber nimm bitte in Zukunft auch etwas Rücksicht auf unsere Neugierde... denn jedes Bild ist auch ein Stück Erinnerung und Geschichte, worauf man zurück greifen kann im Falle eines Falles und Bilder sagen nun mal bekanntlich mehr wie 1.000.000.000.000.000.000.000.000.... Worte :-)

abgegrüsst
Elron666 :-)
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rmw
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von rmw » Di 26. Jun 2018, 20:25

Hallo,

ja, ich werde dann demnächst mal wieder Bilder machen.
Evtl. hab ich noch einige von den Arbeiten zwischendurch und stell die dann noch ein.

Und welches Teil brauche ich für die Wiederinbetriebnahme der Seilwinde? Das mit dem Winkel oder?

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Ansonsten hab ich mal das Ausrüstungsverzeichnis aus meiner Bedienungsanleitung abgetippt.

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Vielleicht kann es ja noch einer gebrauchen. Einige Sachen konnte ich nicht lesen und vielleicht hat ja jemand eine bessere Variante. Dann würde ich das nochmal ausbessern.

Gruß
Richard
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rmw
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von rmw » Di 26. Jun 2018, 20:47

Hallo noch einmal,

einige Bilder habe ich doch gefunden.

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Und hier sieht man mittig leicht noch etwas Wasser an der Innenwand herunter laufen.
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Hier noch alles "i.O." bei Zylinder 2.
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Bei zweiten Zylinder kann man den kleinen Pieselstrahl bei OT erkennen.
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An den Auslasskanälen kann man nicht viel erkennen. Sehen auf den ersten Blick nahezu identisch aus. (Beginnend vom Lüfter/6 zur Kupllungsglocke/1)
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Jetzt jeweils ein Bild auf die einzelnen Kolben von 1 nach 6 und der arbeiten Zwischendurch.
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Betroffene Laufbuchse mit dem Schaden. Die anderen habe ich gar nicht genauer angesehen.
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Und dann hatte ich ja noch Wasser im Hydraulikkreislauf. Das habe ich auch noch gereinigt und neue Leitungen eingebaut. Da gibt es aber nicht viele Bilder zu.

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Das war es dann an Bildern.
Jetzt ist ein Set Mahle Kolben und Laufbuchsen verbaut. Überholte Zylinderköpfe (Ventile neu eingeschliffen, 2 oder 3 Sitzringe erneuert, Auslassenventilführungen erneuert und die Ventilschaftabdichtungen) verbaut und ein überholter Kompressor sowie die Hydraulikpumpe mit neuen Dichtungen/Ringen versehen. Einen Satz überholte Einspritzdüsen gab es auch gleich noch.

Gruß
Richard

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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von einstein4567 » Mi 27. Jun 2018, 03:26

Es ist immer wieder das gleiche Schadensbild. Schade nur, dass man überhaupt keine Chance hat dem entgegenzuwirken oder nicht einmal die Möglichkeit hat den Schadensverlauf zu kontrollieren ohne dass man gleich den ganzen Motor zerlegt. Was wäre wenn man die Laufbuchse vor dem Einbau beschichten würde? Vielleicht mit einer dünnen Chromschicht oder ähnlich. Irgendein hartes Metall, wo die Kravitation keine Chance hat anzusetzen. Bei den Laufbuchsen handelt es sich meines Wissens um Grauguss.
Ich kann jedem nur raten seinen Motor zu kontrollieren. Hier ist der Prozess ja nun schleichend eingetreten. Aber Lutz hatte damals nicht so ein Glück. Wasserschlag der den Motor geschrottet hat.
:lol: Wenn du an Sex denkst, bist du noch nie L60 gefahren. :lol:

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Elron666
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von Elron666 » Mi 27. Jun 2018, 05:46

Richard,
super und danke für deinen Nachtrag und Bilder ... :)

Ja Volker die Idee ist gut nur diese Umzusetzen und mit dem richtigen Material ist leider wohl noch nicht möglich...

"KSB verweist darauf, dass später aufgebrachte Beschichtungen bei hoher Kavitationsintensität sehr schnell durch Abplatzen versagen können. Streich- und spritzbare Beschichtungen auf Epoxidharzbasis, die feinere Verstärkungspartikel und Schichtdicken unter einem Millimeter besitzen, weisen bereits nach wenigen Stunden nadelförmige Anfressungen auf. In der Folge weiterer Kavitationsbelastung platzen großflächige Beschichtungsteile vom Grundwerkstoff ab. Bei dickeren gespachtelten Schichten mit größeren Verstärkungspartikeln setzt ein rasches Herausbrechen von Teilchen aus der Oberfläche ein."

Da ich mit diesem Thema vor Jahren auch noch nichts anfangen konnte bzw. auch noch nie gehört habe hatte, habe ich mir mal das durchgelesen... :

https://books.google.de/books?id=T37DCg ... 4t&f=false

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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von lura » Mi 27. Jun 2018, 19:55

Die Verdickung der Wandung um einen Milimeter soll das Problem lösen. Deshalb haben die Turbomotore, die nach der Wende in Nordhausen gebaut wurden auch nur noch 118 mm Bohrung
Bernd

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Elron666
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von Elron666 » Do 28. Jun 2018, 04:56

??? leider bin ich da nicht der Experte Bernd,
aber welchen Einfluss macht die Materialstärke auf die Kavitation? Der Prozess findet doch im Aussenbereich (Wandung) statt in Abhängigkeit von Druck und Temperatur... egal ob nun die Hülse nun ?mm oder ?? mm stark ist... Klar dickere Hülsen viell. etwas weniger Temp. zum Medium Kühlwasser ???
Ich weiß es nicht... :-(

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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von schulz-liesten » Do 28. Jun 2018, 07:01

Ich denke mal man hat die Materialstärke der Buchse von Anfang an zu gering konstruiert in Bezug auf die Kavitation bzw Schwingungen die dann entstehen.
Klar ergibt erst das Gesamtbild ein Ganzes.
Wenn man eine größere oder kleinere Wasserpumpe nimmt hat man auch wieder ein anderes oder vieleicht verzögertes Schadensereignis.
So mal schnell ändern geht ja ebend nicht....
Wieviel stärker oder was ist anders an den Mahlematerial?
Ja,ich darf das :mrgreen:
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von FamilieJacobs » Do 28. Jun 2018, 07:28

Hallo,
Kavitation entsteht durch Unterdruck. Dieser Unterdruck ensteht durch die Ausdehnung der Laufbuchse während der Explosion des Verbrennungsvorganges, mitunter entstehen an den markanten Stellen Luftblasen und dann wenn sich die Laufbuchse wieder schlagartig zusammen zieht reißt dieser Unterdruck Material aus der Buchse. Das geschieht natürlich alles im Mikrometerbereich. So habe ich das mal gelesen und so haben es die Jungs von Adapt auch bestätigt. Das gleiche Problem ist auch bei Schiffsschrauben, die drucklosen Seiten der Schaufeln haben auch Kavitation die durch Luftblasen und Unterdruck hervorgerufen warden. Ist das gleiche Phänomen aber halt mit einem komplett anderen Hintergrund. Die Laufbuchsen rosten definitiv nicht durch. Achso, mit der Aufdickung der Buchsen wird das Schwingen dieser minimiert
Gruß CJ
Es grüßen Nicole, Freddy, Ida, Ludwig und Christian!
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Re: IFA L60 LAK - rmw

Beitrag von schulz-liesten » Do 28. Jun 2018, 09:01

Ja das meitne ich ja,vieleicht bekommt man den Level/Frequenzbereich da wo viel kaputt geht in einen Bereich verschoben wo weniger Schaden entsteht bzw dieser minimiert wird.
Was tat man denn früher dagegen,bzw war es überhaupt schon bekannt?
Viel Kurzstrecke und Temperaturunterschiede sind ja für keinen Motor das Nonplusultra....glaub da tritt es am häufigsten/extremsten auf?!
Ja,ich darf das :mrgreen:
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