dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

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Thunderbird
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dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von Thunderbird » So 19. Mär 2017, 15:16

Grüße,

angefacht durch den IFA-Rührei-Chat ;) soll uns doch mal hier die Frage interessieren, ob die dritte Achse bei "Vergleichsfahrzeugen" für mehr Geländegängigkeit sorgt oder nur eine Art "überflüssigen" Ballasts darstellt :lol:

Danke an Ronny :mrgreen: für die Idee - könnte interessant werden. Mal sehen, wohin die Diskussion uns führen wird.

Also ich kann mir schon vorstellen, dass es im Gelände, besonders auf seichtem Untergrund durch die erhöhte Auflagefläche bei der erhöhten Anzahl von Achsen/Reifen, vorteilhaft ist. Aber was Verschränkung und Gewicht angeht... :roll:.
Liebe Grüße
Heidi & Marco

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schulz-liesten
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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von schulz-liesten » So 19. Mär 2017, 15:23

Immerhin könnt man ja das Gelände passend zur Achskonfiguration auswählen bzw fähr dann nicht weiter :lol:
So mach ich das jedenfalls,fast immer reichts ;)
Sicher Ballast ist es auf jeden Fall.
Ist bei mir der Kran auch,die mit ca. 4 Tonnen belastete Vorderachse möcht ich nicht missen.
Ja die Verhältnisse sind ja nicht normal :lol:
Solo alles kein Ding,da brauchst nichtmal Last auf dem Karren...
Ja,ich darf das :mrgreen:
Hier wird der Diesel noch mit viel Liebe verbrannt und das nicht zu wenig!!!

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lura
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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von lura » So 19. Mär 2017, 16:08

Ich würde mal sagen, für die Zugleistung ist mehr besser, also je mehr Auflagefläche um so mehr zieht es. Das ändert sich dann so in Kurvenfahrt.
Bernd

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schulz-liesten
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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von schulz-liesten » So 19. Mär 2017, 16:30

lura hat geschrieben:
So 19. Mär 2017, 16:08
Ich würde mal sagen, für die Zugleistung ist mehr besser, also je mehr Auflagefläche um so mehr zieht es. Das ändert sich dann so in Kurvenfahrt.
Das ist richtig Bernd,aber bevor ich was umbaue :shock: :? Das meinte ich damit. ;)
Mehr und vor allen Dingen größere und auch breitere Räder machens.
Und bei Kurvenfahrt wird der Boogie dann angehoben,da fährst auf 2 statt auf 4 um die Ecke.Gibts bei den "neueren" FM schon etwas länger
Es gibts ja auch schon 10-rad Rückemaschinen.
Müssen nicht immer alle angetrieben sein dann wenns über Ketten/Bänder läuft.
Hier was zum gucken,
http://www.ponsse.com/de/produkte/forwarder/10w
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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von lura » So 19. Mär 2017, 16:52

Beim Truck trial in den 90 ern für mal ein Ural mit Liftachse mit. Der war in den Kurven mit gelifteter 3. Achse echt wendig. Die Räder der 3. Achse haben auch geliftet mitgedreht.
Bevor ich den Aufwand mit der 3. Achse machen würde, würde ich auf ein AS'Profil umsteigen, die bringen auch noch was.
Bernd

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Ion Tichy

Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von Ion Tichy » So 19. Mär 2017, 17:16

Hmmm, die obige Frage ist natürlich recht allgemein gehalten.

Vielleicht sollte man zunächst nach dem Zweck des Fahrzeugs unterscheiden, z.B. Sportfahrzeug (Trail usw.), Nutzfz. (Land- & Forstwirtschaft), Spezialfahrzeug (z.B. die ganzen Russenmonster für Sibirien mit Luftwalzen ...), Militärfz.

Sinn & Zweck von Militärkfz (und bestimmt auch von Nutzfz.) ist ja ein Kompromiss aus Geländegängigkeit, Straßenfahreigenschaften & dem Bewältigen von Trag- & Zuglasten. Mehrachsen bringen sowohl Vor- als auch Nachteile. Das Beispiel mit der dritten Achse als Liftachse im Trail verdeutlicht dies ziemlich gut, finde ich.

Deshalb könnte man zuerst den Zweck der angesprochenen Vergleichsfahrzeuge betrachten. Vielleicht erübrigt sich dann die Frage. Oder auch nicht. :D

Hoffentlich sehe ich das jetzt nicht zu verbissen & trocken. Auf jeden Fall aus Sicht des Uralfahrers, und da stehen komischer Mythos & Realität teilweise weit auseinander.
Axel

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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von Petrov_kamensk » Mo 20. Mär 2017, 07:36

Die dritte Achse, gerade wie folgt aus:

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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von imodra » Mo 20. Mär 2017, 08:02

Moinsen,

ich denke Axel hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Die dritte Achse erhöht in erster Linie die Nutzlast des Fahrzeugs und die verteilt das Fahrzeuggewicht besser auf den Boden. Die Zuglast wird ganz klar auch erhöht. Wobei die 100t Zugmaschine von Tatra, 2 gelenkte Vorderachsen hat und nur eine Hinterachse :shock:. Da nutzt man das Gewicht des Motors um die Kraft auf den Boden zu bekommen und mit 2 gelenkten Vorderachsen bleibt die Wendigkeit erhalten. Tatra ist eigentlich ein schönes Beispiel für Achskonfigurationen. Die bauen alles, vom 4x4 bis 12x12 mit 4 gelenkten Achsen. :?
Es wird also immer auf den Einsatzzweck ankommen, wenn der Mehrwert die Nachteile der zusätzlichen Achse(n) aufwiegen, werden sie wohl verbaut. Die Nachteile sind nicht nur mehr Gewicht, dazu kommt höherer Kraftstoffverbrauch, Mehrbedarf an Betriebskosten wie Reifen und Ölen sowie bei Mehrachslenkung die aufwändige Technik für die Anlenkung der 2.Vorderachse... :(
Ich denke mal für uns, mit dem relativ geringem Gewicht der Fahrzeuge reicht 4x4 sicher aus. Für einen Ausritt in die sandigen Gefilde unseres Planeten, wäre eine 3 Antriebsachse vielleicht wünschenswert, ist aber nicht zwingend notwendig.
LG Thomas ;)


Klar ist es sinnlos - aber es macht einen Heidenspaß. :)

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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von FamilieJacobs » Mo 20. Mär 2017, 08:11

Petrov, was ist den das für ein Fahrzeug? Der Überhang hinten sieht irgendwie seltsam aus.
Es grüßen Nicole, Freddy, Ida, Ludwig und Christian!
Life is too short to drive boring cars :mrgreen:

Petrov_kamensk
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Re: dritte Achse - im Gelände nützlich oder nicht ?

Beitrag von Petrov_kamensk » Mo 20. Mär 2017, 15:56

Das zweite Bild - ZIL-4906 "Blue Bird", Evakuierung der Astronauten nach der Landung.
Das erste Bild - "Zivil Blue Bird" ZIL-4972, Universalmaschine für Off-Road.
https://www.youtube.com/watch?v=PBj-ROmKlDU

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