Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

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BigfootL60
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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von BigfootL60 » Mi 11. Jan 2017, 20:40

Das mit dem SAE 70 R3 hab ich gestern auch noch gegoogelt mit dem selben Ergebnis. Habe halt wirklich selbst die Erfahrungen gemacht damit und deshalb angesprochen. Das mit den "alten" Gummis kann schon gut sein. Wir haben ne alte Kiste (alles noch weich und i.O.) da mit tausenden Gummis für fast alles was in DDR Autos verbaut war, speziell in Bremssystemen. Es wurde ja auch viel "universell" gebaut, sprich auch Manschetten, Dichtungen gespritzt die überall rein passten damals. Kann schon sein, das das Material vom Gummi irgendwann geändert wurde.
Die Gummis aus besagter Kiste haben wir auch diverse, die hundertfach drin waren eingelegt in DOT4 zum testen, nach zwei Wochen war es ein Schwarzer Matsch...
Kraft kommt von Kraftstoff und Hubraum kann man nicht ersetzen...
:lol:

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FamilieJacobs
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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von FamilieJacobs » Do 12. Jan 2017, 22:02

Puh... gut... meine 3 lkws sind alle 87 bzw 88.
Es grüßen Nicole, Freddy, Ida, Ludwig und Christian!
Life is too short to drive boring cars :mrgreen:

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Maximus
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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von Maximus » Sa 21. Jan 2017, 12:32

Habe hier noch eine Rep.Anleitung für MZ ETZ 125, 150, 251/301 und MZ 500, original vom VEB Motorradwerk Zschopau.
hier steht: "Karipol grün" "SAE 70R3" oder "SAE J 1703"
Das sind alles diese DOT 3/4 Flüssigkeiten... würde mich da, gerade wenn man nun schon Jahre mit DOT 4 unterwegs ist nicht verrückt machen.
Da aber DOT3 nicht teuerer ist als DOT4 wird es sicher nicht schaden, wenn man sich nicht sicher ist wie alt die Gummis sind... Anders als eben beim Motorenöl, da finde ich das 20W40 deutlich zu teuer und würde es wohl nur nutzen, wenn ich unsere Klimazone in Richtung "Hitze" verlasse... In unseren Breiten ist ein preiswertes 15W40 um Längen besser als jedes in der DDr 1967 verfügbare Motorenöl!

DER Knut
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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von DER Knut » So 27. Aug 2017, 16:54

Hallo
Die Silikonflüssigkeit ist eigentlich das Beste für Fahrzeuge welche selten bewegt werden, wie Oldtimer oder Saisonfahrzeuge. Mike Sanders, bekannt als Fachmann für Korrosionsschutz schwört darauf, vertreibt natürlich auch selbst. Da sie kein Wasser zieht ist das Wechseln der Flüssigkeit überflüssig. Etwas aufwendig gestaltet sich der Wechsel, da keinerlei Reste herkömmlicher Bremsflüssigkeit im System verbleiben darf. Als Nachteil kann man eigentlich nur anführen, das sie im Falle eines Lecks im System nicht so schnell und einfach beschaffbar ist.
Grüße, Knut

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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von einstein4567 » So 27. Aug 2017, 17:12

Mit so einem Bremsflüssigkeitsgerät geht der Tausch nicht?
:lol: Wenn du an Sex denkst, bist du noch nie L60 gefahren. :lol:

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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von Elron666 » So 27. Aug 2017, 17:22

Volker du meinst bestimmt so ein Gerät wo es mit Pumpe ausgetauscht wird...
http://www.ate.de/unternehmen/presse/pr ... enservice/
ich habe damit vor 2 Jahren beim Kumpel in der Werkstatt meine Bremsflüssigkeiten ausgetauscht... ging super...

abgegrüsst
Elron666 :-)
Das Leben ist schon Hart und Gemein, aber ohne IFA noch viel Härter und Gemeiner ;)

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BigfootL60
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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von BigfootL60 » So 27. Aug 2017, 20:39

Hab ich doch auch da Ronny, halt nicht von ATE.... :) ;das kost n´ Vermögen... :D
Kraft kommt von Kraftstoff und Hubraum kann man nicht ersetzen...
:lol:

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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von Froschvater » Mo 28. Aug 2017, 05:54

Ich denke, mit dem Gerät wird der Umstieg zu der Silikonflüssigkeit stark vereinfacht. Wenn ich das aber richtig verstanden habe, dann müsste die gesamte Anlage von herkömmlicher DOT befreit werden. Um das richtig zu machen, sollten die meisten Bauteile ausgebaut und gereinigt werden. Mit dem o.g. Gerät könnte man vielleicht spülen, wobei hier die Frage ist: Womit?
In einem anderen Beitrag (ich glaube Oldtimer-Markt) hatte ich mal gelesen, dass der Umstieg auf Silikon nur dann unbedenklich ist, wenn man die komplette Bremsanlage neu eingebaut hat. Also eine GR an der Bremshydraulik. Ansonsten besteht immer die Gefahr, dass Reste vom DOT drin sind, die sich mit dem Silikon nicht vertragen.
Nach meiner Einschätzung eher etwas für Restauratoren und weniger für Instandhalter.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von DER Knut » Mo 28. Aug 2017, 08:23

Ich hab in Profen zum Off-road Treffen mal einen L60 Fahrer getroffen, der das gemacht hat. Das war lt. seiner Aussage schon ein größerer Aufwand, mehr als nur alt raus und neu rein. Glaube mich zu erinnern, das er mit Luft die Anlage ausgeblasen hat....
Grüße Knut

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BigfootL60
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Re: Bremsflüssigkeit für ältere Fahrzeuge, insbesondere DDR Fabrikate

Beitrag von BigfootL60 » Mo 28. Aug 2017, 21:01

Das ist zuviel Aufwand, das "sauber" zu bekommen und auch wofür??? :/ Mit den Entlüftergeräten ist ne feine Sache muß man sagen, egal von welchem Hersteller.
Ich bin aber nach wie vor der Meinung aus mehrfach schlechter Erfahrung selber mit zerfressenen Gummis DOT3.
Wegen den paar Grad Siedepunkt Unterschied, nehm ich lieber die nicht so aggressive... 8-)
Wenn ne Bremse die Temperaturen hat ist eh alles zu spät.... :?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsfl%C3%BCssigkeit
Kraft kommt von Kraftstoff und Hubraum kann man nicht ersetzen...
:lol:

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