Krankonsole / Anbau Kran

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rolyaTmiT
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Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von rolyaTmiT » Mo 1. Nov 2021, 12:03

:( Moin!

Ich brauche ja noch einen Kran am L60.

Meine Frage, in wie fern muss der Rahmen verstärkt werden, bzw in welcher Form sollte das aussehen?

Habt ihr mal Bilder für mich von verbauten Kränen, besonders l60, weil der Rahmen ja etwas anders ist als beim W50.

Ich gucke mir heute nen hiab550 an...
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rolyaTmiT
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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von rolyaTmiT » Do 4. Nov 2021, 14:42

Also der Hiab 550 ist super. Der wirds.

Es soll Anbauvorgaben für den L60 geben.

Hat jemand diese Unterlagen und könnte mir die zur Verfügung stellen?
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Erledigt

Beitrag von rolyaTmiT » So 7. Nov 2021, 17:29

Habe alles bekommen. Danke Micha!
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rolyaTmiT
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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von rolyaTmiT » Mo 15. Nov 2021, 11:30

Also, ich schreibe einfach mal, was bei mir so im Kof vorgeht...

Anbauunterlagen L60 sind da, Incl. ALLEN Berechnngen

Hiab hat mir auch die Unterlagen und Daten vom Kran geschickt.

Nun Also rechnen, bzw Excel füttern.


Mein Gehirn qualmt, aber ich habe jetzt die Berechnungen von IFA in eine Tabelle übertragen, damit ich mit den Maßen etwas rumprobieren kann.

Grundsätzliches Problem:

Wie wird der Kran positioniert, das Maß ist L1, also mitte Vorderachse bis mitte Kransäule, Das beeinflusst die Länge vom Hilfsrahmen.

Bild

Bei den 5,5Metertonnen (komisches Wort) muss der Hilfsrahmen lt, Liste in 140x140x6mm sein.

Damit ist Klar, der Hilfsrahmen ist länger als der verfügbare Platz von L1 bis Anfang Kipperkonsole. c.a. 15cm.

Den Hilfsrahmen durchziehen bis zum Ende vom Kipperrahmen will ich nicht, weil die Ladefläche nochmal 14cm höher
käme und der Hilfsrahmen dann nochmal zusätzlich c.a. 5m*64kg wiegt.

Also es gibt Optionen:

Kipperrahmen nach hinten versetzen, der hört nämlich 16cm vor dem Hauptrahmen auf.
Da könnte eine quasi Adapterplette zwischen Haupt und Kipperrahmen die 16cm Schraubversatz aufnehmen, eventuell mit Verstärkungen am Kipperrahmen.


Bild


Damit Wäre bei L1 800-950 genug platz für den Hilfsrahmen!

Dann gehen die Fragen weiter. Mein Kran hat normal Keine Ausziehbaren Stützen (2m) oder 30cm ausziehbare Stützen (2,6m). da der auf nem 9 Tonner war, vermute ich, hat der eine länger ausziehbare Abstützung. die ist quasi anstelle der Stützen vorne vorgeschraubt, damit ist die Abstützung 3,60m!

Diese Zusätzliche Abstützung bedingt, dass ich den Kran nicht weiter vorne aufsetzen kann. der Wegfall davon könnte noch was bringen, dann aber sind die Stützen, wo ich die nicht gebrauchden kann...



Bild



Generell ist nun Abstützung gut, aber in der Standsicherheitsberechnung reicht 1m (immer die halbe Abstützweite) um über den geforderten Faktor zu kommen.

Jetzt die Frage, wo wäre die Position gut im Bezug auf die Stützen?

Perfekt wäre zwischen Schutzblech und Batteriekasten, denn die Breite reicht. Das muss ich tatsächlich noch austüfteln, denn eventurell rückt der kran zu weit nach hinten, dass es wieder nicht mit dem Rahmen reicht, oder zu weit nach vorn, dass Auspuff und diverses gelöt im Weg sind.

Ich muss mal checken, ob ich die Langen eingeschobenen Auszüge auch gekürzt in die eigentlichen Aufnahmen bekomme, das wäre eine weitere Option.


Bild


Nächste Frage; Was ist mit dem Hdrauliktank? Der im Kipperrahmen müsste so 25-30l haben, im Kranfuss ist ein 60l Tank, wo auch der Rücklauf reingeht mit Filter. Stellt sich die Frage, ob ich den Krantank verwende oder den vom L60






Sollte meinen Verwindungen jemand folgen können und Einwände wegen doof haben, gerne her damit!
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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von Stubi » So 26. Dez 2021, 10:28

Hallo rolyaTmiT,
ich habe vor über 20 Jahren auch mal einen L60PB mit einem Ladekran hinter dem Fahrerhaus ausgestattet. Es war ein HIAB 12mt-Kran, Erstverbau auf einem 3-Achs-MAN als Baustoffzug. Ich habe damals den Hilfsrahmen über die gesamte Rahmenlänge verbaut, wichtig ist dabei nach vorn soweit wie möglich die hinteren Federböcke der VA zu überbauen. Du brauchst auch ein 2/3-Wegeventil zum Umschalten zwischen Kran und Kipperbetrieb, als Hydrauliktank nimmst du den vom Kran weil der das größere Volumen hat. Als nächstes mußt du recherchieren wieviel Arbeitsdruck der Kran braucht, die 16bar der Zahnradpumpe sind sicherlich zu wenig, ich hab damals eine Axialkolbenpumpe mit Kardanwellenantrieb eingebaut, die brachte den erforderlichen Druck von (ich hoffe mich richtig zu erinnern) 22bar damit der Kran seine volle Hubleistung entwickelt.
Gruß Stubi

Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen!

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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von rolyaTmiT » Mo 27. Dez 2021, 08:20

Das ist alles exat richtig, wa du schreibst. In der Anbauvorgabe steht der Anfang Hilfsrahmen soll mindestens 20cm vor dem hinteren Vorderblattfederlager liegen.
Hattest du damals die Anbauvorhabe von IFA? Denn mit den Berechnungen ist alles was über die 5,5 Metertonnen von meinem Kran hinausgeht fast nicht machbar.
Viel weiter vorne geht auch nicht. Ich möchte eben nicht den Hilfsrahmen komplett durchziehen, weil dann die Ladefläche nochmal 14cm weiter hoch kommt, das ist sehr unpraktisch. Bei der Berechnung des Hilfsrahmens ist allerdings auch die aufgenietete Rahmenvertärkung in den Hauptrahmenprofildaten nicht eingerechnet, also ist da definitiv Luft nach oben.
Mit dem Druck hast du sicherlich eine null vergessen oder die Mpa als Einheit. Das Druckbegrenzugnsventil von der L60 Kipperhydraulik sollte 165 Bar (16,5Mpa) regeln, die Pumpendaten sollte dazu passen. der Kran ist genauso auf 165 Bar ausgelegt, das passt daher perfekt, auch vom Durchfluss einigermaßen. Da bin ich nicht sicher, weil ich das Drehzahlverhältniss Motordrehzahl zur Pumpe nicht kenne. Der Kran ist ja knapp 10 jahre älter, da waren die Drücke wohl noch nicht so hoch, aber es stimmt, die späteren Kräne haben oft 180 und über 200 Bar.
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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von Stubi » Di 28. Dez 2021, 18:28

Ich hatte damals meinen Hilfsrahmen nach den üblichen Regeln der Kunst konstruiert und mich dazu dazumal mit einem Hr.Hochfeld in Ludwigsfelde kurzgeschlossen. Der war zu aktiven Zeiten in der Konstruktionsabteilung in Ludwigsfelde beschäftigt. Er hat mir dazumal auch noch ein Schriftstück zukommen lassen daß es aus Sicht des Herstellers (bzw. seiner damals juristischen Nachfolgeorganisation) keine Einwände gegen eine Erhöhung der Vorderachslast auf 4,9t? gibt (natürlich gehen die dann von der HA-Last weg). Mit den Berechnungen ist das so eine Sache, entscheidend ist die Länge der Abstützung und das Eigengewicht vom FZG. Ich hatte noch irgendwie einkalkuliert ein Zusatzgewicht aufzubringen. Letztendlich hab ich ihn dann jahrelang auf dem Grundstück als Haus- und Hofkran genutzt. Zum Umsetzen von LAK-2-Koffern war er immer gut zu gebrauchen.
Gruß Stubi

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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von irgend-was-ist-immer » Di 28. Dez 2021, 20:15

Kleiner Hinweis,

Kran am L60 ist definitiv eine feine Sache.
Ich musste selber jedoch die Erfahrung machen, dass der Nebenantrieb nicht für längeren Einsatz geeignet ist.

Der Kranbetrieb erfolgt mit Standgas oder kurz darüber. Dadurch kommt es bei längerem Betrieb zu einer unzureichenden Schmierung der Getriebelager im oberen Drittel des Getriebes. Auf Dauer nehmen unter anderem die Lager des Nebenantriebes und vor allen das Halslager Schaden.
10 min Kranen ist kein Problem, aber 1h mit dem Greifer arbeiten ist nicht so vorteilhaft für das Getriebe!

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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von schulz-liesten » Mi 29. Dez 2021, 05:58

Abhilfe schafft da erstmal das Getriebe etwas zu überfüllen,dann bekommt das Halslsger auch etwas mehr Öl ab.
Geht beim W50 auch.
Richtig richtig wäre natürlich dann der schwerere Nebenantrieb...der ist ja für Dauerbelastung vorgesehen incl Ölkühlung.
Ja,ich darf das :mrgreen:
Hier wird der Diesel noch mit viel Liebe verbrannt und das nicht zu wenig!!!

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Re: Krankonsole / Anbau Kran

Beitrag von rolyaTmiT » Mi 29. Dez 2021, 07:11

Also Anwendungszweck wird bei uns Mist aufladen, in Bigbags o.Ä. bedeutet keine langen Gewaltorgien, 4-6 mal heben, Ende.

Die seitliche Abstützung ist unproblematisch, da habe ich ja noch Optionen, bei den Gewichten reicht es sogar ohne ausziehbare Stützen und ich habe am Kran Stützen bis 3,60m. das wäre das doppelte vom geforderten Sicherheitsfaktor.

Hat jemand die Achslasten vom leeren serien DSK? ich war immer noch nicht auf der Waage.

Ein entsprechendes Dokument zur auflastung der Vorderachse wära ja klasse. Da aber in den Anbauunterlagen zum W50 schon drin steht; kran bis 1000kg, hatte ich mich bei der Auswahl da mal dran gehalten, und der 550er wiegt knapp ne Tonne.
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