das hängt damit zusammen das die "elektronic" nicht so empfindlich war.die war anscheinend für 9 volt gebaut
Nein, das hat nichts mit "unempfindlich" oder mit für 9V gebaut zu tun. Die DDR hatte schlicht keine Kapazitäten für jede Spannung ein extra Gerät zu bauen bzw. es wäre sogar mit mehr Aufwand und Kosten verbunden gewesen. Anders als heute wollte außerdem was universelles und langlebiges, man hat nicht extra Teile (z.B. zu billige und schwache Elkos) eingebaut, die nach einer bestimmten Betriebszeit auf jeden Fall den Geist aufgeben.
Elektronische Schaltungen funktionieren meist mit 5V Spannung auf der Platine, die Spannung muss möglichst Störungsfrei und konstant sein, (was in Bordnetzen eher nie vorkommt es sind ja immer nur die Nennspannungen, läuft die Lima sind es 1, 2 und 4V über der Nennspannung(6, 12 o. 24V) zum laden, d.h. so ein Bordnetz schwankt immer, Elektronik mag das nicht.
Die Relais in den Schaltern werden mit 5V von der Platine geschalten und auf der Kontaktseite ist es dem Relais egal ob 6, 12, oder 24 V, durchgeben muss.
Die 5V für die Schaltung wurden auch damals schon mit einem Halbleiter Festspannungsregler wie diesem hier (
L78S05CV) realisiert. (war ggf. ein anderes Gehäuse/Bauform, ist vielleicht schwer zu erkennen oder) aber gleiches Prinzip. Diese haben eine Variable Eingangsspannung und geben immer die 5V ab, da kann man zwischen 3 und 36V dran basteln....
Aus Sicht der DDR war es also billiger einen dieser universellen Festspannungsregler zu produzieren, zu importieren, etc. ganz abgesehen von dem höheren Aufwand während der Produktion, alles extra zu bestücken, verpacken etc. Würde auch mal sagen, das ein Festspannungsregler der nur mit einer Eingangsspannung von jeweils der möglichen Bordspannungen (6-7V) (12-14V) und (24-28V) wahrscheinlich sogar teurer ist als ein universeller. Dann wurden früher die Bauteile so dimensioniert, dass diese möglichst lange hielten.... Heute spricht man von
"Geplanter Obsoleszenz" z.B so: „Verwendung besonders hitzeempfindlicher Bauteile (z.B. Elektrolytkondensatoren) in direkter Nähe zu Hitzequellen“.
Ach je, so viel geschrieben... naja, jeden Falls war man in der DDR beinahe zu langlebigen universellen Bauteilen gezwungen, man konnte und wollte sich keine 3Fachproduktion/Vertriebskette und erst recht keine geplante Obsoleszenz leisten.