Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

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Ete
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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von Ete » Di 12. Nov 2024, 06:03

Moin,
ich hatte Batterien 2 x 180 Ah (1000 A EN) von Cartechnic im IFA. Die Erste hat genau nach 10 Jahren den Dienst aufgegeben und das im Urlaub in Schweden. Habe nun aber auch wieder 180 Ah verbaut. Meine 24V Standheizung im Koffer wird auch von den Starterbatterien versorgt.
Gruß Ete.

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Maximus
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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von Maximus » Di 12. Nov 2024, 10:07

Na mit Pflege meine ich ja aufpassen, dass die Teile nicht tiefentladen werden, gerade im Winter, Hauptschalter vergessen auf aus und dann hängt noch irgendwo nur die Steuerung für eine Heizung dran...
Im Winter tatsächlich mal Re/Li tauschen, dann auch mal das Wasser kontrollieren! Da steht immer gern "Wartungsfrei" drauf, meine hatten bisher immer Schraubstopfen und in der einen oder anderen Zelle fehlt schon mal etwas Wasser. Im Winter schließ ich auch gern mal mein Akkupflegegerät an. Das soll etwaig gebildetes Sulfat an den Platten auflösen. Es scheint zu funktionieren, denn so halbtote Autobatterien ließen sich nach 48h Behandlung nochmals 2 bis 3 Jahre nutzen. Und eben im Winter an den Erhaltungslader....
Da fällt mir ein, ist ja bald Winter und da muss ich noch dran!

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Henne
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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von Henne » Do 21. Nov 2024, 16:18

Hallo Leute
ich verwende 2 x 180Ah.
Für die Standzeiten Überprückung verwende ich automatisches Batterieerhaltungsgeräte, sowohl für die 24Volt Fahrzeugbatterien als auch für die 12 Volt Aufbaubatterie beide fest eingebaut.
EC Kabel in der Garage angsteckt und für die Batterien ist bestens gesorgt, funktioniert einwandfrei.
Um die Geräte zu finden welche sich bei Spannungsversorgung selbst aktivieren musste ich länger suchen.
Gruß Jens

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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von WaldLo » Fr 22. Nov 2024, 08:28

Habe die letzten Jahre immer Batterien von Deta gehabt, bin damit zufrieden

tobo2
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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von tobo2 » Do 16. Jan 2025, 10:07

Hallo Leute,
ich bin kein IFA-Schrauber, bin selber nur im Forum weil ich Familie Jacobs zweimal auf Reisen traf und mich freute hier über deren weitere Abenteuer zu lesen.

Ich teile zu diesem Thema mal meine DIY LiFePo Erfahrungen.

Schon lange baue ich meine 36V e-bike Lithium Akkus selbst und nutze seit 2019 meinen ersten 48V DIY Akku als Powerwall an der Wohnhaussolaranlage. Die positiven Erfahrungen animierten mich 2023 für Reisen im Kastenwagen 12V-LiFePo (damals noch nur 230Ah) selber zu bauen. Aktuell baute einen neuen 48V (304Ah) auf.

Ja, asiatische 12V und 24V Fertig-Akkus sind zurzeit sehr preiswert. Aber, die Qualitätsunterschiede sind groß und in eine Blackbox gefüllt mit unbekannten Komponenten ist die Qualität nicht vorhersehbar.

Und es gibt eine bei preiswerten Akkus selten (eigentlich „nie“) beachtete ca. 30% Zyklen verlängernde Bauweise. Mit Ladung und Entladung dehnen und schrumpfen LiFePo-Akkus. Diese Bewegung in der Zelle kostet Lebensdauer und Zellenhersteller empfehlen diesen Vorgang durch verpresste Montage zu minimieren. Das kann man im Selbstbau gut mit verspannten Multiplex Holzplatten lösen.

Anerkannt gute Zellen in A-Grade Qualität und hoher Verbreitung baut EVE. Zuletzt bestellte ich LF304, eine primsmatische LiFePo Zelle mit 304Ah für je 75€. Vier Stück davon (12V) wiegen zusammen 22kG … also deutlich weniger als ein hier nachgefragter 140Ah Bleiakku. Eine sichere europäische Einkaufsquelle ist www.nkon.nl.

Darüberhinaus wichtigste Sicherheitskomponente ist das Batteriemanagementsystem (BMS). Ich persönlich halte Geräte vom Hersteller JK für sehr wertig. Es gibt dazu auch gute klassische Ladestandanzeigen und/oder bluetooth smart Anbindungen. Je nach Spannung (12, 24 oder 48V), maximaler Stromstärke und Ausstattung kostet ein JK-BMS zwischen 40€ und 120€.

LiFePo Vorteil ist die hohe Energiekapazität bei geringem Gewicht und extrem hohe Lebensdauer bis 6.000 Ladezyklen (und der Akku ist dann nicht kaputt, lediglich die Kapazität schrumpft unter 80%). Weiterer Komfort-Vorteil: Der Akku hält die Spannung bis nahezu vollständiger Endladung.

Zur Veranschaulichung lade ich zwei meiner Dokumentationen als PDF hoch.

Vielleicht hilft diese Info ja jemandem.

Gruß Torsten
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Froschvater
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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von Froschvater » Do 16. Jan 2025, 10:30

Das liest sich sehr interessant! Und willkommen hier natürlich!

Bei den LiFePo bin ich im Camper-Wohnbereich ein überzeugter Nutzer. Seit September 2021 habe ich sowas in Gebrauch und bin absolut zufrieden. Allerdings habe ich hier ein fertiges Markenprodukt gekauft und keinen Eigenbau.

Fragen, die ich zu LiFePo im Bezug zur Nutzung als Starterbatterie (darum geht es ja hier in dem Fred) in Erinnerung habe, betreffen zum Einen den Startstrom und zum Anderen die Ladung über eine herkömmliche Lichtmaschine. Kennst du dich damit aus?

Meine Starterbatterien haben wohl einen Kaltstartstrom von 1000A, wenn ich mich richtig erinnere.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

tobo2
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Re: Welche Batterien 12V 140Ah sind empfehlenswert

Beitrag von tobo2 » Do 16. Jan 2025, 10:56

Ah sorry ... es geht hier um die Starter Batterie? Anfängerfehler: Habe den Beitrag nochmal unter Kofferbatterie veröffentlicht, aber hier löschen funzt nicht.

Als Starter Batterie ist LiFePo leider nicht geeignet. Hersteller sprechen in den Datenblättern von 1C maximalem Ladestrom (manche nur von 0,5) ... 1C heißt, dass eine 100Ah LiFePo Zelle maximal 100A leistet. 12V x 100A = 1200W, dass ist schon für die Kaffeemaschine zuwenig.

Im PKW Bereich sind Anlasserströme niedriger. Dafür genutzt werden Rundzellen mit Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxide Chemie (NMC), da gibt es Varianten und durch Parallelschaltung Lösung für höhere Ströme. In meinem 125ccm Roller funzt Eigenbau NMC zum Starten auch gut. Für den LKW Bereich ist mir die Anwendung Lithium Akkutechnik nicht bekannt.

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Zum Laden mit der Lichtmaschine kann ich aus dem Camper keine Praxiserfahrungen beitragen. Nur kurz überlegt würde ich das nicht ohne zwischengeschalteten Laderegler machen. Durch Überspannung droht Schaden: Das BMS würde zwar abschalten, aber endloses on/off tut den Zellen nicht gut. Und der niedrige Innenwiderstand des Akkus könnte zu hohe Ströme verursachen, die Akku und Lichtmaschine schaden. Laderegler nach Stand der Technik werden von Victron (recht hochpreisig) vertrieben. Auf DC/DC Wandlerbasis wird es sicher auch gut funktionierende preiswertere Geräte geben.

Aber wofür: Ich reise nicht im Winter und habe Platz für Solar, damit brauche ich über Generatorladen nicht nachdenken. Hatte schon auf dem WoMo und jetzt KaWa fürs Hausdach handelsübliche Solarmodule auf dem Fahrzeugdach. Demnächst tausche ich das alte 250Watt gegen ein 440Watt Modul (kaum zu glauben, sowas kostet heute 54,-€). Fürs Fahrzeug empfehle ich preiswerte MPPT-Solarladerregler von epever (z.B. von https://solarv.de).

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