Kompressor L60

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einstein4567
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Kompressor L60

Beitrag von einstein4567 » Di 20. Dez 2016, 16:47

Ich habe gerade den dritten Kompressor überholt und ich denke, es gibt hier so einige wichtige Dinge zu berichten bzw. zu beachten. Bei allen drei Kompressoren waren z.B. die Kühlkanäle zugesüfft. Bei der Gelegenheit achtet mal bitte auf die Schraube in der Mitte, die sich schon fast aufgelöst hat. Zu der komme ich noch später.
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einstein4567
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Re: Kompressor L60

Beitrag von einstein4567 » Di 20. Dez 2016, 17:04

Der Kompressor wurde dann von mir in seine Einzelteile zerlegt und alle Teile Sandgestrahlt. Der Zylinder hat dann auch gleich Farbe bekommen.
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einstein4567
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Re: Kompressor L60

Beitrag von einstein4567 » Di 20. Dez 2016, 17:10

Einen Reparatursatz gibt es in Ludwigsfelde. Er besteht aus folgenden Teilen
- kompletter Dichtungssatz
- Ein- und Auslassventilen
- Stehbolzen
- Hohlschrauben und Kupferdichtringen
Beim Zusammenbauen habe ich folgendes festgestellt. Und das ist jetzt ganz wichtig!
Ich habe von einigen Kompressoren mit Kurbelwellenschaden gehört. Und ich glaube ich habe des Rätzels Lösung.
Der Kompressor wurde von mir wieder zusammengebaut und die vier Kopfschrauben laut Handbuch mit dem notwendigen Drehmoment angezogen. Nun ließ sich der Kompressor nicht mehr über seinen Totpunkt drehen. Der Kolben stieß also gegen den Kopf. Löste man die Kopfschrauben nur eine viertel Umdrehung drehte er sich wieder mühelos. Schuld daran ist eine zu dünne Fußdichtung. Die aus Lu mitgelieferte ist nur hauchdünn und lässt dem Kolben nach oben hin nicht genug Platz. Und im warmen Zustand oder bei hohen Drehzahlen kann es denn zu Längenausdehnung kommen.
Ich habe mir dann eine Neue aus 1mm Kautasit angefertigt. Und das funktioniert jetzt.
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Re: Kompressor L60

Beitrag von einstein4567 » Di 20. Dez 2016, 17:46

Der hier gezeigte Kompressor ist noch von der ersten Generation. Beim Nachfolgemodell wurde die Verdichterplatte geändert. Auf dem Foto deutlich zu erkennen. Dünne Platte - alte Ausführung, dicke Platte neue Ausführung.
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Re: Kompressor L60

Beitrag von einstein4567 » Di 20. Dez 2016, 17:58

Auf dem allerersten Bild ist zusehen, wie sich die Schraube in der Mitte beginnt aufzulösen. Hier gab es einen Instandsetzungshinweis. Die Schraube wird einfach durch eine Gewindestange ersetzt und durch ein M8 Loch im Zylinderkopf geführt. Und von oben bzw. außen festschrauben. Im Bild sieht man das deutlich.
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Re: Kompressor L60

Beitrag von Elron666 » Di 20. Dez 2016, 19:25

Sehr schön Volker,
und danke für die wichtigen Hinweise...und Bilder :-)
So habe ich es besonders gern als Laie, da kann man alles sehr gut erkennen und dabei lernen... Top

Danke...

abgegrüsst
Elron666 :)
Das Leben ist schon Hart und Gemein, aber ohne IFA noch viel Härter und Gemeiner ;)

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Re: Kompressor L60

Beitrag von Euro-Biene » Di 20. Dez 2016, 20:50

Vielen Dank Volker... Für den sehr wichtigen Hinweis...
Hanno vielleicht mal bei Frau Heise Vortragen.... Oder....?
Gruß und danke
Hummel

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Re: Kompressor L60

Beitrag von Lutz3 » Di 20. Dez 2016, 21:02

Hi Volker,

super, das ist doch Klasse.
So kann jeder auf deine Erkenntnisse zurück greifen.

Da ich noch keinen Kompressor aufhatte.
Die Fußdichtung ist auf dem Bild der 4 Dichtungen die untere links???

Danke fürs teilhaben, Volker.

VG Lutz

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Re: Kompressor L60

Beitrag von lura » Di 20. Dez 2016, 23:38

Wie kommt daß Hängenbleiben zustande? Sind die neuen Kolben höher?oder ist es nur die dünnere Fußdichtung? Auf dem Foto sieht es so aus, als wäre der rechte Zylinder niedriger als der linke.
Bernd

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Re: Kompressor L60

Beitrag von ADK-Fahrer » Di 27. Dez 2016, 19:41

Zu den Ventilplatten alt/neu sollte noch bemerkt werden, dass die neue/dicke Platte die großen und verbesserten Ventile (Bärchenform) haben.
Die alte Version hat gerne mal gebochene Federplättchen und dann ist die Förderleistung nicht gegeben.
Ruß :roll: :lol:
Hanno
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Es stimmt übrigens nicht, dass Teile die man dabei hat, nicht kaputt gehen.
Richtig ist dagegen, dass Probleme, die man mit Bordmitteln beheben kann, keine Probleme sind!

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