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Kavitation beim L60

Verfasst: Di 14. Apr 2020, 19:54
von ADK-Fahrer
Moin,
hier Mal ein paar Infos zur echt problematischen Kavitation an den Laufbuchsen der L60.
Leon hatte ja in KA die Mahle eingebaut.
Aufgrund einer Undichtigkeit hatten wir zuerst mehrfach die Köpfe runter, abgedrückt und mit neuen Dichtungen wieder montiert.
Half alles nichts, daher hat Leon heute noch einmal die Buchsen der Zylinder 2 und 3 gezogen um den oberen Dichtring zu erneuern.
Und siehe da, nach etwas 1.500 km waren schon deutliche Kavitationsschäden zu erkennen.

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Die Beschichtung der Kolben war auch schon wech....
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Da denkste Du hast erstmal Ruhe und dann sowas.

Re: Kavitation

Verfasst: Di 14. Apr 2020, 20:00
von einstein4567
Das haut mich jetzt echt um 🤔. Welche Dichtschnüre habt ihr genommen! Die Gelben oder Rot/Schwarz?

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Di 14. Apr 2020, 20:21
von ADK-Fahrer
Schwarz/rot.
Ich denke auch, dass das völlig egal ist in Bezug auf die Kavitation.
Die Gelben gehen ja auch, halten wohl nur nicht so lange.

Wir vermuteten ja eine Undichtigkeit beim oberen O-Ring 130x2.
Original ist der aus NBR, haben jetzt EPDM genommen und hoffen dass das Wasser jetzt drin bleibt.

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 04:21
von Euro-Biene
UPPS, damit hätte ich ja nicht gerechnet... da muss ich nochmal schauen was ich für Kolben und Buchsen hatte die ich ausgebaut hatte. Waren ja auch Alu. Denn da war ja nichts sichtbar... bei 40.000km.
Mensch dann mal viel Erfolg beim Zusammenbau.

Ich überlege gerade ob man eventuell die Temperatur vom Motor runter nehmen sollte, da meiner ja keine LSK hat.
Ja ich weiß Verbrennung und so...!
Mal so als Gedanke.


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Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 05:01
von FamilieJacobs
Oh ha. Ich hab ja auvh noch den mahlesatz liegen. Aber so brauch man den ja gar nicht einbauen. Und alle dachten das wäre das Allheilmittel... den mahle satz hattet ihr eingebaut, oder?
Aber den motor zerlegen und nachschauen kann in keinem Fall schaden...
Gruß cj

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 05:20
von ADK-Fahrer
Jo Christian,
KA hat Mahle drin.
Zum Wechsel gibt's ja keine wirkliche Alternative.
Eher mal mit Zusätzen zum Kühlwasser beschäftigen.
Die Schäden befinden sich übrigens auf der rechten Motorseite, da wo die Kolben wieder in Richtung OT laufen.

Das mit der Motortemperatur spielt sicherlich auch eine Rolle.....

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 05:44
von schulz-liesten
Sowas ist mal ärgerlich.
Man hat ja mit dem neuen Kolben/Buchsensatz dann nicht die Ursache der Kavitation beseitigt.Wenn die Qualität ähnlich ist/war wie dem vorherigen Material.
Klar ist sowas echt doof.
Aber das es da noch keine Lösung für gibt...
Kühlwasser "dicker " mischen und mit weniger Betriebstemperatur fahren.Vieleicht hilft es.
Ausprobieren heißt ja denn auch wieder Motor zerlegen und reingucken :shock: :?
Ich glaube da schwingt bauseits auch die Außenwand des Motorgehäuses mit.Vieleicht ist die zu "weich"?
Man muss dann also in einen anderen Resonanzbereich für die auftretenden Schwingungen reinkommen.

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 08:33
von Micha-183
Hatte der Motor immer eine konstante Betriebstemperatur rd. 80°C?
Ist die Funktion des Oberen Kühlerverschluss korrekt, hatte das Kühlsystem immer "normal Druck"?
Wie war die Konzentration des Kühlmittels, zuviel Frostschutz? Oder korrekt bei rd. -25°C – -30°C.
Arbeit die Wasserpumpe richtig, keine Kavitation im Gehäuse des Motors?

LG Micha 😊

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 09:04
von der Vati
80°C Betriebstemperatur nicht zu wenig ? Glaube in KA ist ein Lader verbaut.

Re: Kavitation beim L60

Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 09:30
von Micha-183
In einem Modernen LKW mit Turbo sind in der Regel Thermostate mit 83°C verbaut.
Und der IFA Ingenieur hat im Handbuch 80°C niedergeschrieben 😉.