Schottland 2024 mit Edgar
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Tag 19 – 15.Juli 2024
Das genaue Ziel für den heutigen Montag stand noch nicht fest. Bestenfalls würden wir die Schottisch-Englische-Grenze erreichen und dort übernachten. Dieser Nachtplatz wäre dann jedoch an einer gut befahrenen Hauptstraße und bestimmt sehr unruhig gelegen. Vielleicht sehen wir unterwegs noch etwas Besseres.
Nun ging es zunächst weiter auf der A703 bis wir „The Great Polish Map of Scotland“ erreichten.
https://maps.app.goo.gl/xrC76qXuGXzLHnBy8
Hier wurde die ewige Freundschaft zwischen Schottland und Polen in einem besonderen Bauwerk verewigt. Ein polnischer Kriegsveteran hat hier Schottland als 3D-Relief in einer Größe von 40 mal 50 Metern im Maßstab 1:10.000 gebaut. Dies geschah nicht zufällig genau hier im Garten des Barony Castle, sondern eben darum, weil die polnischen Truppen im 2. Weltkrieg genau hier ihr Hauptquartier hatten. Polen unterstütze Schottland mit einer mehrere Tausend Mann starken Armee im Kampf gegen die drohende deutsche Invasion, die mit dem Überfall auf Dänemark und Norwegen jenseits der Nordsee akut wurde.
Das Barony Castle, welches heute als ein luxuriöses Hotel gilt, ließ sich nochmal für ein schönes Foto mit Edgar hinreißen:
Die Melrose Abbey sollte dann das Highlight des Tages werden. Ein beeindruckendes Bauwerk, welches seinen Ursprung im Jahr 1139 hat. Sie wurde im Laufe der Jahre mehrmals teilweise und auch vollständig zerstört. Wir erinnern uns, dass das hier keine friedliche Gegend ist. Grotesk klingt, dass Richard II. das Kloster 1385 niederbrennen ließ um es danach als Wiedergutmachung neu zu erbauen.
https://maps.app.goo.gl/cmswzbx1N8GXkrtR9
https://www.historicenvironment.scot/vi ... ose-abbey/
Die Mönche der Abtei galten als begnadete Selbstversorger. Alle Lebensmittel wurden selbst erzeugt und damit etwas Geld in die Kasse kommt, haben sie sich zu den größten Schafzüchtern weit und breit entwickelt. Man sieht heute noch rund um die Kleinstadt Melrose endlose Schafherden. Melrose als Kleinstadt hat auch kleine Straßen.
Die Suche nach einem Stellplatz erwies sich wieder als eher problematisch. Wir sind dazu von der Hauptstraße (A68) abgebogen und einer Nebenstrecke gefolgt. Und auch hier war es wie fast überall. Sobald man irgendwo einen netten Platz am Waldrand oder Fluss sah, war dieser mit einem Gatter abgesperrt. Die Schotten schützen ihr Eigentum akribisch vor unbefugter Nutzung. Wahrscheinlich hat dieser Selbstschutz in Folge des Wohnmobil-Booms nach Corona nochmal zugenommen.
Eher zufällig fanden wir den kleinen Campingplatz in Bonchester Bridge. Sehr idyllisch in einer absolut unspektakulären Gegend gelegen sollte dies mit 30 Pfund pro Nacht einer der günstigsten Plätze unserer Reise werden. Und wie immer gab es sehr gute Sanitäranlagen mit heißem Wasser bis zum Abwinken. Heißes Wasser gab es auf Campingplätzen im Überfluss. Auch waren die Duschräume selbst im Sommer beheizt (was vielleicht auch an den eher kühlen Temperaturen lag).
https://maps.app.goo.gl/S3CCnRe7qvz2YW5J9
https://www.bonchesterbridge.co.uk/
Die heutigen 100km fielen uns eher leicht und fanden mit einem schönen Abendessen einen leicht verregneten Abschluss.
Das genaue Ziel für den heutigen Montag stand noch nicht fest. Bestenfalls würden wir die Schottisch-Englische-Grenze erreichen und dort übernachten. Dieser Nachtplatz wäre dann jedoch an einer gut befahrenen Hauptstraße und bestimmt sehr unruhig gelegen. Vielleicht sehen wir unterwegs noch etwas Besseres.
Nun ging es zunächst weiter auf der A703 bis wir „The Great Polish Map of Scotland“ erreichten.
https://maps.app.goo.gl/xrC76qXuGXzLHnBy8
Hier wurde die ewige Freundschaft zwischen Schottland und Polen in einem besonderen Bauwerk verewigt. Ein polnischer Kriegsveteran hat hier Schottland als 3D-Relief in einer Größe von 40 mal 50 Metern im Maßstab 1:10.000 gebaut. Dies geschah nicht zufällig genau hier im Garten des Barony Castle, sondern eben darum, weil die polnischen Truppen im 2. Weltkrieg genau hier ihr Hauptquartier hatten. Polen unterstütze Schottland mit einer mehrere Tausend Mann starken Armee im Kampf gegen die drohende deutsche Invasion, die mit dem Überfall auf Dänemark und Norwegen jenseits der Nordsee akut wurde.
Das Barony Castle, welches heute als ein luxuriöses Hotel gilt, ließ sich nochmal für ein schönes Foto mit Edgar hinreißen:
Die Melrose Abbey sollte dann das Highlight des Tages werden. Ein beeindruckendes Bauwerk, welches seinen Ursprung im Jahr 1139 hat. Sie wurde im Laufe der Jahre mehrmals teilweise und auch vollständig zerstört. Wir erinnern uns, dass das hier keine friedliche Gegend ist. Grotesk klingt, dass Richard II. das Kloster 1385 niederbrennen ließ um es danach als Wiedergutmachung neu zu erbauen.
https://maps.app.goo.gl/cmswzbx1N8GXkrtR9
https://www.historicenvironment.scot/vi ... ose-abbey/
Die Mönche der Abtei galten als begnadete Selbstversorger. Alle Lebensmittel wurden selbst erzeugt und damit etwas Geld in die Kasse kommt, haben sie sich zu den größten Schafzüchtern weit und breit entwickelt. Man sieht heute noch rund um die Kleinstadt Melrose endlose Schafherden. Melrose als Kleinstadt hat auch kleine Straßen.
Die Suche nach einem Stellplatz erwies sich wieder als eher problematisch. Wir sind dazu von der Hauptstraße (A68) abgebogen und einer Nebenstrecke gefolgt. Und auch hier war es wie fast überall. Sobald man irgendwo einen netten Platz am Waldrand oder Fluss sah, war dieser mit einem Gatter abgesperrt. Die Schotten schützen ihr Eigentum akribisch vor unbefugter Nutzung. Wahrscheinlich hat dieser Selbstschutz in Folge des Wohnmobil-Booms nach Corona nochmal zugenommen.
Eher zufällig fanden wir den kleinen Campingplatz in Bonchester Bridge. Sehr idyllisch in einer absolut unspektakulären Gegend gelegen sollte dies mit 30 Pfund pro Nacht einer der günstigsten Plätze unserer Reise werden. Und wie immer gab es sehr gute Sanitäranlagen mit heißem Wasser bis zum Abwinken. Heißes Wasser gab es auf Campingplätzen im Überfluss. Auch waren die Duschräume selbst im Sommer beheizt (was vielleicht auch an den eher kühlen Temperaturen lag).
https://maps.app.goo.gl/S3CCnRe7qvz2YW5J9
https://www.bonchesterbridge.co.uk/
Die heutigen 100km fielen uns eher leicht und fanden mit einem schönen Abendessen einen leicht verregneten Abschluss.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Tag 20 – 16.Juli 2024
Der 20. Tag unserer Schottland-Reise würde den Abschied von diesem beeindruckenden Land bedeuten. Es hatte über Nacht mal wieder etwas geregnet, aber der Morgen deutete sich trocken an. Pünktlich machten wir uns auf den Weg zur Scottish Border. Dort würden wir Schottland verlassen und nach England zurückkehren.
https://maps.app.goo.gl/QZQPM11zhDs5S55i7
Ich ließ es mir nicht nehmen zum Abschied noch eine kleine Spur zu hinterlassen. Gewiss bin ich nicht der Typ, der wahllos irgendwo Aufkleber anbringt. In bestimmten Fällen, genau dort wo es schon viele andere Menschen getan haben, mache ich da eine Ausnahme. So auch hier.
Die Hauptstraße in Richtung Newcastle erwies sich an dem Tag als sehr viel befahren und die anderen Reisenden erschienen mir sehr ungeduldig wegen unseres eher gemäßigten Tempos. Es war schließlich sehr bergig, also hoch entsprechend langsam mangels Motorleistung und runter entsprechend langsam mangels Bremsleistung. Alle paar Kilometer ließ ich die Nachfolgenden vorbei, was uns aber enorm ausbremste. Kurzerhand wählte ich eine Nebenstraße, die uns auch zur Küste führen sollte.
Solch leere Straßen in dieser tollen Landschaft bringen mir immer viel Freude beim Fahren. Insgesamt konnte ich mich knapp 60 Kilometer derart vergnügen. Zwischendurch kamen wir auch in der Stadt Alnwick vorbei. Die Stadt lockt mit ihrem historischen Stadtzentrum sowie dem Schloss samt Schlossgarten sehr viele Touristen an. Wir hatten keinen Stop geplant, bis wir vor einem Stadttor standen.
https://maps.app.goo.gl/ThV9bCjpzBpn1VnB7
Als wir auf das Tor zufuhren, hatte ich das Gefühl, es könnte knapp werden und bin gleich nach links auf einen freien Parkplatz ausgewichen. Das Schild wies eine Durchfahrtshöhe von 9,3 Fuss aus. Verdammt, wie hoch ist Edgar eigentlich?
Silke durfte dann nochmal ganz schnell auf meinem Zettel im Handschuhfach nachsehen. Tatsächlich hatte ich dort 11 Fuss notiert. Demnach war das Tor ungefähr einen halben Meter zu niedrig. Ich war in dem Moment froh, dass ich mir zu Hause dieses Hilfsschild angefertigt hatte. Diese Engstelle hier war übrigens eine von den wenigen Stellen, die ausschließlich in Fuss beschildert waren. Sehr oft habe ich Schilder mit Angaben in Meter und Fuss gesehen. Hier, wo es wirklich eng war, gab es nur Füße auf dem Schild. Und irgendwie wurde das Stadttor im Vorfeld gar nicht richtig angekündigt. Ich habe zumindest kein Schild gesehen.
Um die Situation zu lösen bin ich dann rückwärts durch das Stadtzentrum gefahren, bis eine passende Ausweichstelle gefunden war. Natürlich habe ich mit der Aktion den Verkehr deutlich lahmgelegt. Erstaunlich war darum, dass alle anderen Autofahrer so gelassen waren. Wohlwissend, dass das dies einzige Möglichkeit für uns alle war.
Am Nachmittag schauten wir uns noch die Kleinstadt Amble an. Eine nette Hafenstadt, in der wir uns Gedanken um den nächsten Stellplatz machten. Denn auch an der Küste, die wir gerade wieder erreichten, gab es keine Stellplätze ohne weiteres.
https://maps.app.goo.gl/9LV7Xbt2gT9bZnra7
Wiederum eher zufällig wurde ich auf einen Familien-Erholungspark nahe der Nordseestrände aufmerksam. Dort gab es ein paar Stellplätze nebst Duschen und einem kleinen Cafe. Die Druridge Bay Campsite kostete uns nochmal 30 Pfund pro Nacht.
https://maps.app.goo.gl/x1k1Zs6dCMDMvmo19
https://www.northumberland.gov.uk/Local ... entre.aspx
Da es von hier bis zur Fähre nur noch gut 40 Kilometer sein würden, blieben wir zwei Nächte hier und verbrachten unseren „Reservetag“ ganz in Ruhe am Strand.
Die 105km des heutigen Tages überwiegend auf Nebenstrecken haben uns unerwartet angestrengt. Es war heute sehr warm und die Straße war oft sehr schlecht. Reine Fahrzeit haben wir 4 Stunden gebraucht.
Der 20. Tag unserer Schottland-Reise würde den Abschied von diesem beeindruckenden Land bedeuten. Es hatte über Nacht mal wieder etwas geregnet, aber der Morgen deutete sich trocken an. Pünktlich machten wir uns auf den Weg zur Scottish Border. Dort würden wir Schottland verlassen und nach England zurückkehren.
https://maps.app.goo.gl/QZQPM11zhDs5S55i7
Ich ließ es mir nicht nehmen zum Abschied noch eine kleine Spur zu hinterlassen. Gewiss bin ich nicht der Typ, der wahllos irgendwo Aufkleber anbringt. In bestimmten Fällen, genau dort wo es schon viele andere Menschen getan haben, mache ich da eine Ausnahme. So auch hier.
Die Hauptstraße in Richtung Newcastle erwies sich an dem Tag als sehr viel befahren und die anderen Reisenden erschienen mir sehr ungeduldig wegen unseres eher gemäßigten Tempos. Es war schließlich sehr bergig, also hoch entsprechend langsam mangels Motorleistung und runter entsprechend langsam mangels Bremsleistung. Alle paar Kilometer ließ ich die Nachfolgenden vorbei, was uns aber enorm ausbremste. Kurzerhand wählte ich eine Nebenstraße, die uns auch zur Küste führen sollte.
Solch leere Straßen in dieser tollen Landschaft bringen mir immer viel Freude beim Fahren. Insgesamt konnte ich mich knapp 60 Kilometer derart vergnügen. Zwischendurch kamen wir auch in der Stadt Alnwick vorbei. Die Stadt lockt mit ihrem historischen Stadtzentrum sowie dem Schloss samt Schlossgarten sehr viele Touristen an. Wir hatten keinen Stop geplant, bis wir vor einem Stadttor standen.
https://maps.app.goo.gl/ThV9bCjpzBpn1VnB7
Als wir auf das Tor zufuhren, hatte ich das Gefühl, es könnte knapp werden und bin gleich nach links auf einen freien Parkplatz ausgewichen. Das Schild wies eine Durchfahrtshöhe von 9,3 Fuss aus. Verdammt, wie hoch ist Edgar eigentlich?
Silke durfte dann nochmal ganz schnell auf meinem Zettel im Handschuhfach nachsehen. Tatsächlich hatte ich dort 11 Fuss notiert. Demnach war das Tor ungefähr einen halben Meter zu niedrig. Ich war in dem Moment froh, dass ich mir zu Hause dieses Hilfsschild angefertigt hatte. Diese Engstelle hier war übrigens eine von den wenigen Stellen, die ausschließlich in Fuss beschildert waren. Sehr oft habe ich Schilder mit Angaben in Meter und Fuss gesehen. Hier, wo es wirklich eng war, gab es nur Füße auf dem Schild. Und irgendwie wurde das Stadttor im Vorfeld gar nicht richtig angekündigt. Ich habe zumindest kein Schild gesehen.
Um die Situation zu lösen bin ich dann rückwärts durch das Stadtzentrum gefahren, bis eine passende Ausweichstelle gefunden war. Natürlich habe ich mit der Aktion den Verkehr deutlich lahmgelegt. Erstaunlich war darum, dass alle anderen Autofahrer so gelassen waren. Wohlwissend, dass das dies einzige Möglichkeit für uns alle war.
Am Nachmittag schauten wir uns noch die Kleinstadt Amble an. Eine nette Hafenstadt, in der wir uns Gedanken um den nächsten Stellplatz machten. Denn auch an der Küste, die wir gerade wieder erreichten, gab es keine Stellplätze ohne weiteres.
https://maps.app.goo.gl/9LV7Xbt2gT9bZnra7
Wiederum eher zufällig wurde ich auf einen Familien-Erholungspark nahe der Nordseestrände aufmerksam. Dort gab es ein paar Stellplätze nebst Duschen und einem kleinen Cafe. Die Druridge Bay Campsite kostete uns nochmal 30 Pfund pro Nacht.
https://maps.app.goo.gl/x1k1Zs6dCMDMvmo19
https://www.northumberland.gov.uk/Local ... entre.aspx
Da es von hier bis zur Fähre nur noch gut 40 Kilometer sein würden, blieben wir zwei Nächte hier und verbrachten unseren „Reservetag“ ganz in Ruhe am Strand.
Die 105km des heutigen Tages überwiegend auf Nebenstrecken haben uns unerwartet angestrengt. Es war heute sehr warm und die Straße war oft sehr schlecht. Reine Fahrzeit haben wir 4 Stunden gebraucht.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Hendrik,
wo bleibt da der Mut zur Lücke??? Also Respekt, selbst mit LAK hätte ich da zweimal schauen müssen...
Da sieht echt schmal aus und 3,35 m ist natürlich auch nicht die passende Höhe, obwohl ja meist etwas Reserve ist...
Das hatten wir in Rumänien nämlich auch... Theoretisch hätten wir nicht durchfahren können, aber praktisch hat es geklappt...
Angezeigte Durchfahrtshöhe 3,40 m ... Mein Fahrzeug 3,46 m und es war noch 10 cm Luft nach oben...
Aber nicht immer sollte man sich darauf verlassen das es genug Reserven gibt...
abgegrüsst
Elron666
wo bleibt da der Mut zur Lücke??? Also Respekt, selbst mit LAK hätte ich da zweimal schauen müssen...
Da sieht echt schmal aus und 3,35 m ist natürlich auch nicht die passende Höhe, obwohl ja meist etwas Reserve ist...
Das hatten wir in Rumänien nämlich auch... Theoretisch hätten wir nicht durchfahren können, aber praktisch hat es geklappt...
Angezeigte Durchfahrtshöhe 3,40 m ... Mein Fahrzeug 3,46 m und es war noch 10 cm Luft nach oben...
Aber nicht immer sollte man sich darauf verlassen das es genug Reserven gibt...
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Elron666
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Das Leben ist schon Hart und Gemein, aber ohne IFA noch viel Härter und Gemeiner
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Schottland 2024 mit Edgar
Tag 21 – 17.Juli 2024
Edgar blieb heute an der Druridge Bay Campsite stehen und durfte sich ausruhen. Wir taten es ihm gleich. Das war hier kein paradiesisches Plätzchen, aber bei bestem Sonnenschein genossen wir die seenahe Lage und machten mal fast gar nichts.
Zu den Straßen in Großbritannien wäre noch anzumerken, dass es ähnlich wie in Deutschland unterschiedliche Kategorien gibt. Gleich unseren Autobahnen mit einem „A“ gibt es hier die Motorways, die ein „M“ vor ihrer Nummer tragen. Davon gibt es etwa 3.500 km bei einer Grundfläche von 230.000km2 (Deutschland 13.000km Autobahn bei 360.000km2). Was ungefähr bedeutet, dass das Netz in UK etwa halb so dicht wie in Deutschland ist und man einfach seltener auf einer Autobahn unterwegs ist.
Daneben gibt es vergleichbar mit unseren Bundesstraßen noch die Fernstraßen mit dem „A“. Je kleiner die Zahl hinter dem „A“ ist, desto bedeutender ist die Straße. Das ist also auch wie in Deutschland. Eine A1 sieht dann so aus.
Alle Straßen mit dem „B“ sind entsprechend untergeordnet. Diese Straßen sind abseits der großen Ortschaften auch gern, aber nicht immer, als Single-Road, also einspurig ausgeführt. Hier findet man alle paarhundert Meter eine Ausweichstelle „Passing Place“, um den Gegenverkehr durchzulassen.
Für alle Straßen in UK gilt, dass sie eher in mäßigem Zustand sind. Allenfalls rings um die Metropolen, wie Edinburgh, Glasgow und Newcastle (auf unsere Tour bezogen) kann man den Zustand als gut bezeichnen. Durchgehend wechselt der Belag alle paar Kilometer oder auch öfter, was dann wie ein Flickwerk aussieht. Auffällig war auch, dass der Asphalt überall sehr grob war. Das wird wohl bei Regen durch die Drainagewirkung große Vorteile bringen und Aquaplaning reduzieren. An trockenen Tagen hatte ich das Gefühl, dass meine Reifen regelrecht abgefräst werden.
Heute waren wir dann auch in dem kleinen Cafe, welches zum Park gehört. Hier sahen wir zum ersten Mal in den 3 Wochen familienfreundliche Preise. Wie wir herausgefunden haben, wird das Cafe von der Kommune betrieben. Ohne es genau zu wissen, gehe ich davon aus, dass die Preise hier gestützt sind und die Rendite hier nicht im Vordergrund steht. Das passt allerdings gut zu dem Konzept als Familienpark.
Und wenn wir schon mal beim Eisessen sind, habe ich auch dazu Erfahrungen gesammelt.
Diese Preise stammen zwar aus einer sehr guten Eisdiele in Edinburgh, sie zogen sich aber eigentlich die gesamte Reise auf diesem Niveau durch. Was da heißt, dass eine Kugel 4 Pfund kostet, beinahe 5 Euro. Ab der zweiten Kugel setzt dann ein deutliches Rabattgefälle ein. Drei Kugeln für 6,50 Pfund sind quasi ein Schnäppchen. Wir haben das natürlich mal probiert. Die Kugeln sind ordentlich groß und das Eis (in Edinburgh) hat auch hervorragend geschmeckt. Trotzdem ein teures Vergnügen, welches für uns in Schottland die Ausnahme geblieben ist.
Zum Abend haben wir nochmal schön gekocht und gegessen und getrunken.
Edgar blieb heute an der Druridge Bay Campsite stehen und durfte sich ausruhen. Wir taten es ihm gleich. Das war hier kein paradiesisches Plätzchen, aber bei bestem Sonnenschein genossen wir die seenahe Lage und machten mal fast gar nichts.
Zu den Straßen in Großbritannien wäre noch anzumerken, dass es ähnlich wie in Deutschland unterschiedliche Kategorien gibt. Gleich unseren Autobahnen mit einem „A“ gibt es hier die Motorways, die ein „M“ vor ihrer Nummer tragen. Davon gibt es etwa 3.500 km bei einer Grundfläche von 230.000km2 (Deutschland 13.000km Autobahn bei 360.000km2). Was ungefähr bedeutet, dass das Netz in UK etwa halb so dicht wie in Deutschland ist und man einfach seltener auf einer Autobahn unterwegs ist.
Daneben gibt es vergleichbar mit unseren Bundesstraßen noch die Fernstraßen mit dem „A“. Je kleiner die Zahl hinter dem „A“ ist, desto bedeutender ist die Straße. Das ist also auch wie in Deutschland. Eine A1 sieht dann so aus.
Alle Straßen mit dem „B“ sind entsprechend untergeordnet. Diese Straßen sind abseits der großen Ortschaften auch gern, aber nicht immer, als Single-Road, also einspurig ausgeführt. Hier findet man alle paarhundert Meter eine Ausweichstelle „Passing Place“, um den Gegenverkehr durchzulassen.
Für alle Straßen in UK gilt, dass sie eher in mäßigem Zustand sind. Allenfalls rings um die Metropolen, wie Edinburgh, Glasgow und Newcastle (auf unsere Tour bezogen) kann man den Zustand als gut bezeichnen. Durchgehend wechselt der Belag alle paar Kilometer oder auch öfter, was dann wie ein Flickwerk aussieht. Auffällig war auch, dass der Asphalt überall sehr grob war. Das wird wohl bei Regen durch die Drainagewirkung große Vorteile bringen und Aquaplaning reduzieren. An trockenen Tagen hatte ich das Gefühl, dass meine Reifen regelrecht abgefräst werden.
Heute waren wir dann auch in dem kleinen Cafe, welches zum Park gehört. Hier sahen wir zum ersten Mal in den 3 Wochen familienfreundliche Preise. Wie wir herausgefunden haben, wird das Cafe von der Kommune betrieben. Ohne es genau zu wissen, gehe ich davon aus, dass die Preise hier gestützt sind und die Rendite hier nicht im Vordergrund steht. Das passt allerdings gut zu dem Konzept als Familienpark.
Und wenn wir schon mal beim Eisessen sind, habe ich auch dazu Erfahrungen gesammelt.
Diese Preise stammen zwar aus einer sehr guten Eisdiele in Edinburgh, sie zogen sich aber eigentlich die gesamte Reise auf diesem Niveau durch. Was da heißt, dass eine Kugel 4 Pfund kostet, beinahe 5 Euro. Ab der zweiten Kugel setzt dann ein deutliches Rabattgefälle ein. Drei Kugeln für 6,50 Pfund sind quasi ein Schnäppchen. Wir haben das natürlich mal probiert. Die Kugeln sind ordentlich groß und das Eis (in Edinburgh) hat auch hervorragend geschmeckt. Trotzdem ein teures Vergnügen, welches für uns in Schottland die Ausnahme geblieben ist.
Zum Abend haben wir nochmal schön gekocht und gegessen und getrunken.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Tag 22 – 18.Juli 2024
Die Fahrt zur Fähre nach Newcastle sind wir zeitig angetreten. Für die Abfahrt um 17:00 Uhr sollte das Boarding um 13:00 Uhr beginnen. Allerdings gab es zu diesen Uhrzeiten keine eindeutigen Aussagen, ob das UK-Zeit ist oder vielleicht MEZ. Auf dem Schiff werden die Uhren nicht umgestellt, so dass man besser bedient ist, früher da zu sein. Dementsprechend wollten wir einfach pünktlich im Hafen sein.
Unterwegs gab es nochmal ein paar Liter Ultimate für Edgar, der dann bis nach Deutschland reichen sollte.
Auch an dieser Tankstelle gab es den Diesel nur in limitierter Menge. Die Zapfsäule schaltete sich bei gut 95 Litern einfach ab. Das hatte ich an allen Tankstellen in Schottland genauso erlebt. Natürlich fragte ich unterwegs mal einen Tankwart, warum das so ist. Eine richtige Antwort habe ich nicht bekommen. Mit dem Hinweis, dass ich einfach bezahlen und dann nochmal tanken soll, war die Sache abgetan. Möglicherweise ist das die Art den Diebstahl von Kraftstoffen an den Zapfsäulen einzuschränken. Ich fand es ungewöhnlich.
Den Check-Inn bzw. den Wartebereich vor dem Hafen hatten wir zum Mittag erreicht. Unsere Fähre wurde aber noch entladen und wir mussten dadurch noch etwa 1 Stunde warten.
Irgendwann wurden die Kontrollhäuschen dann besetzt und später öffneten sich auch die Schranken. Hier lief das alles sehr viel entspannter ab, als wir es in Ijmuiden bei der Hinfahrt erlebt hatten. Und wir waren hier nicht die ersten in der Kontrolle, obwohl ich mir das so vorgestellt hatte. Grund dafür war, dass von den 4 Kontrollstellen nur 3 geöffnet wurden und wir natürlich falsch standen, wenngleich ganz vorn. Irgendwann durften wir dann doch unsere Pässe zeigen. Währenddessen andere Fahrzeuge anschließend sehr gründlich kontrolliert wurden hatte Edgar ein leichtes Leben und wir durften letztlich an den bereits kontrollierten Fahrzeugen der anderen Reisenden vorbeifahren und rollten quasi ungebremst auf die Fähre bis nach ganz nach vorne.
https://youtube.com/shorts/m-bmDq6Mw9k?feature=share
Auf der Fähre ließ ich mich von einem Altenburger Landsmann noch zu mehreren Heinecken einladen.
Die Geschichte dahinter ist auch ganz schön. Wir haben während der gesamten Reise alles mit Kreditkarte bezahlt und tatsächlich nicht einen britischen Pfund in der Hand gehalten. Kartenzahlung geht hier überall und wird oft sogar als einzige Zahlungsart angeboten. Nur einmal hatte so ein Asia-Imbiss das Schild „Only Cash“ aushängen. Der Altenburger hat sich für die andere Variante entschieden und einige Hundert Pfund umgetauscht. Als die Fähre ablegte hatte er noch 50 Pfund in der Tasche und meinte, dass wir die jetzt auf den Kopf hauen, dann muss er sie nicht zurücktauschen. Währenddessen ich die ganze Zeit mittels Kartengebühr meine Bank glücklich gemacht habe, hat er einen ähnlichen Betrag in mein Glück investiert.
Das Schiff legte pünktlich ab und wir konnten nochmal winken, bevor wir die Nacht in unserer Doppelstockkabine ohne Fenster verbrachten.
Heute musste Edgar nur 40km fahren, den Rest wurde er dann gefahren oder vielmehr geschwommen. Ich denke, er hatte auch seine Freude bei der ruhigen Überfahrt zum europäischen Festland.
Die Fahrt zur Fähre nach Newcastle sind wir zeitig angetreten. Für die Abfahrt um 17:00 Uhr sollte das Boarding um 13:00 Uhr beginnen. Allerdings gab es zu diesen Uhrzeiten keine eindeutigen Aussagen, ob das UK-Zeit ist oder vielleicht MEZ. Auf dem Schiff werden die Uhren nicht umgestellt, so dass man besser bedient ist, früher da zu sein. Dementsprechend wollten wir einfach pünktlich im Hafen sein.
Unterwegs gab es nochmal ein paar Liter Ultimate für Edgar, der dann bis nach Deutschland reichen sollte.
Auch an dieser Tankstelle gab es den Diesel nur in limitierter Menge. Die Zapfsäule schaltete sich bei gut 95 Litern einfach ab. Das hatte ich an allen Tankstellen in Schottland genauso erlebt. Natürlich fragte ich unterwegs mal einen Tankwart, warum das so ist. Eine richtige Antwort habe ich nicht bekommen. Mit dem Hinweis, dass ich einfach bezahlen und dann nochmal tanken soll, war die Sache abgetan. Möglicherweise ist das die Art den Diebstahl von Kraftstoffen an den Zapfsäulen einzuschränken. Ich fand es ungewöhnlich.
Den Check-Inn bzw. den Wartebereich vor dem Hafen hatten wir zum Mittag erreicht. Unsere Fähre wurde aber noch entladen und wir mussten dadurch noch etwa 1 Stunde warten.
Irgendwann wurden die Kontrollhäuschen dann besetzt und später öffneten sich auch die Schranken. Hier lief das alles sehr viel entspannter ab, als wir es in Ijmuiden bei der Hinfahrt erlebt hatten. Und wir waren hier nicht die ersten in der Kontrolle, obwohl ich mir das so vorgestellt hatte. Grund dafür war, dass von den 4 Kontrollstellen nur 3 geöffnet wurden und wir natürlich falsch standen, wenngleich ganz vorn. Irgendwann durften wir dann doch unsere Pässe zeigen. Währenddessen andere Fahrzeuge anschließend sehr gründlich kontrolliert wurden hatte Edgar ein leichtes Leben und wir durften letztlich an den bereits kontrollierten Fahrzeugen der anderen Reisenden vorbeifahren und rollten quasi ungebremst auf die Fähre bis nach ganz nach vorne.
https://youtube.com/shorts/m-bmDq6Mw9k?feature=share
Auf der Fähre ließ ich mich von einem Altenburger Landsmann noch zu mehreren Heinecken einladen.
Die Geschichte dahinter ist auch ganz schön. Wir haben während der gesamten Reise alles mit Kreditkarte bezahlt und tatsächlich nicht einen britischen Pfund in der Hand gehalten. Kartenzahlung geht hier überall und wird oft sogar als einzige Zahlungsart angeboten. Nur einmal hatte so ein Asia-Imbiss das Schild „Only Cash“ aushängen. Der Altenburger hat sich für die andere Variante entschieden und einige Hundert Pfund umgetauscht. Als die Fähre ablegte hatte er noch 50 Pfund in der Tasche und meinte, dass wir die jetzt auf den Kopf hauen, dann muss er sie nicht zurücktauschen. Währenddessen ich die ganze Zeit mittels Kartengebühr meine Bank glücklich gemacht habe, hat er einen ähnlichen Betrag in mein Glück investiert.
Das Schiff legte pünktlich ab und wir konnten nochmal winken, bevor wir die Nacht in unserer Doppelstockkabine ohne Fenster verbrachten.
Heute musste Edgar nur 40km fahren, den Rest wurde er dann gefahren oder vielmehr geschwommen. Ich denke, er hatte auch seine Freude bei der ruhigen Überfahrt zum europäischen Festland.
"Wer sein Auto zu wichtig nimmt, macht es zum Laster." - Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Mensch Hendrik,
das noch zum frönenden Abschluss Freibier...
Auf der Fähre ist aber nicht viel los, so viel Abstand zwischen den Autos etc. Na auf jeden Fall standet ihr in der ersten Reihe bei der Ausfahrt...
Sehr schöner Urlaubsbericht mit vielen Bildern, link zu maps usw... wann ist die nächste Reise und wohin???
abgegrüsst
Elron666
das noch zum frönenden Abschluss Freibier...
Auf der Fähre ist aber nicht viel los, so viel Abstand zwischen den Autos etc. Na auf jeden Fall standet ihr in der ersten Reihe bei der Ausfahrt...
Sehr schöner Urlaubsbericht mit vielen Bildern, link zu maps usw... wann ist die nächste Reise und wohin???
abgegrüsst
Elron666
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Tag 23 – 19.Juli 2024
Nach einer schlaflosen Nacht auf der Fähre, ich weiß auch nicht warum, kamen wir pünktlich in Holland an und konnten wie erwartet mit den ersten Fahrzeugen die Fähre noch vor 10:00 Uhr verlassen. Ich denke, dass wir 4. oder 5. waren. Das ist in der Regel ein großer Vorteil, weil die Einreise in die EU mitunter auch von zeitraubenden Kontrollen begleitet wird. Wir mussten jedenfalls nicht warten und uns lediglich einem kurzen Face-Check unterziehen. Weil unsere Gesichter den Bildern im Reisepass wohl sehr ähnlich sahen, durften wir einfach durchfahren.
Und schon waren wir wieder auf der „richtigen“ Straßenseite unterwegs. Die ersten Meter kamen mir erstmal ungewohnt vor. In Ijmuiden hatten wir auf der Hinreise bereits übernachtet und diesen wunderbaren Fischladen im Hafen gesehen. Dort stoppten wir nochmal kurz und sicherten uns ein paar frisch geräucherte Makrelen.
https://maps.app.goo.gl/DJvS9Rfkqiub3YMAA
Die heutige Fahrt sollte dann zu einem Zwischenstopp nach Lübbecke führen. Dort treffen wir einen früheren Arbeitskollegen, der seit einem Jahr im Ruhestand ist. Nach etwa 5 bis 6 Stunden Fahrzeit wäre das sicherlich auch der passende Ort für die letzte Übernachtung vor zu Hause.
Zuvor hielt die holländische Autobahn noch ein paar Überraschungen bereit. Zuerst erhob sie sich unmittelbar vor uns:
Zwischen Ijmuiden und Amsterdam gibt es die Klappbrücke, die den Schiffen das Queren der Autobahn ermöglicht. Natürlich muss das genau in dem Augenblick passieren, wo wir dort fahren wollen. Trotz der Verzögerung war das ein tolles Schauspiel, welches letztlich auch nur wenige Minuten dauerte.
Danach ging es schier endlos über die Autobahn in Richtung Osnabrück, natürlich mit dem obligatorischen Freitagmittagstau.
Die Grenze nach Deutschland hatten wir kurz nach dem Mittag passiert, Deutschland hatte uns wieder.
Und mit nur einer kleinen Kaffeepause waren wir dann am späten Nachmittag bei meinem Kollegen Micha. Damit sich Edgar nicht so allein fühlte und auch nochmal an die große Insel denken durfte, gesellte sich ein englischer Klassiker zu ihm. Ein Triumpf Spitfire, gebaut in England. Für uns alle ein Moment mit Emotionen.
Der Tag ging nach 320km gefahrenen Kilometern mit einem Grillabend und Bier vom Faß zu Ende.
Nach einer schlaflosen Nacht auf der Fähre, ich weiß auch nicht warum, kamen wir pünktlich in Holland an und konnten wie erwartet mit den ersten Fahrzeugen die Fähre noch vor 10:00 Uhr verlassen. Ich denke, dass wir 4. oder 5. waren. Das ist in der Regel ein großer Vorteil, weil die Einreise in die EU mitunter auch von zeitraubenden Kontrollen begleitet wird. Wir mussten jedenfalls nicht warten und uns lediglich einem kurzen Face-Check unterziehen. Weil unsere Gesichter den Bildern im Reisepass wohl sehr ähnlich sahen, durften wir einfach durchfahren.
Und schon waren wir wieder auf der „richtigen“ Straßenseite unterwegs. Die ersten Meter kamen mir erstmal ungewohnt vor. In Ijmuiden hatten wir auf der Hinreise bereits übernachtet und diesen wunderbaren Fischladen im Hafen gesehen. Dort stoppten wir nochmal kurz und sicherten uns ein paar frisch geräucherte Makrelen.
https://maps.app.goo.gl/DJvS9Rfkqiub3YMAA
Die heutige Fahrt sollte dann zu einem Zwischenstopp nach Lübbecke führen. Dort treffen wir einen früheren Arbeitskollegen, der seit einem Jahr im Ruhestand ist. Nach etwa 5 bis 6 Stunden Fahrzeit wäre das sicherlich auch der passende Ort für die letzte Übernachtung vor zu Hause.
Zuvor hielt die holländische Autobahn noch ein paar Überraschungen bereit. Zuerst erhob sie sich unmittelbar vor uns:
Zwischen Ijmuiden und Amsterdam gibt es die Klappbrücke, die den Schiffen das Queren der Autobahn ermöglicht. Natürlich muss das genau in dem Augenblick passieren, wo wir dort fahren wollen. Trotz der Verzögerung war das ein tolles Schauspiel, welches letztlich auch nur wenige Minuten dauerte.
Danach ging es schier endlos über die Autobahn in Richtung Osnabrück, natürlich mit dem obligatorischen Freitagmittagstau.
Die Grenze nach Deutschland hatten wir kurz nach dem Mittag passiert, Deutschland hatte uns wieder.
Und mit nur einer kleinen Kaffeepause waren wir dann am späten Nachmittag bei meinem Kollegen Micha. Damit sich Edgar nicht so allein fühlte und auch nochmal an die große Insel denken durfte, gesellte sich ein englischer Klassiker zu ihm. Ein Triumpf Spitfire, gebaut in England. Für uns alle ein Moment mit Emotionen.
Der Tag ging nach 320km gefahrenen Kilometern mit einem Grillabend und Bier vom Faß zu Ende.
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Die Fähre war eigentlich komplett ausgebucht. Ich habe aber nicht alle Autos aufs Bild bekommen. Und sicherlich täuscht die "Durchfahrt" etwas, weil wir eben mit als Erste drauf durften.Elron666 hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2024, 10:17
Auf der Fähre ist aber nicht viel los, so viel Abstand zwischen den Autos etc. Na auf jeden Fall standet ihr in der ersten Reihe bei der Ausfahrt...
Sehr schöner Urlaubsbericht mit vielen Bildern, link zu maps usw... wann ist die nächste Reise und wohin???
Und die nächste Reise kommt bestimmt, Ronny. Ich weiß nur noch nicht wohin. Als wir jetzt zurück kamen, hatte ich gesagt, dass Schottland schön war, aber einmal reicht. Mit 4 Wochen Abstand sieht das schon wieder anders aus ...
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
Danke ,
wie gewohnt ein toller Reisebericht.
Einiges kannten wir ja selbst schon, tolle Erinnerungen.....
Wir werden bestimmt noch einmal nach Schottland fahren, zweimal war für uns nicht ausreichend. Mittlerweile können wir ja auch etwas länger wech
Dann gutes Einleben in D....
wie gewohnt ein toller Reisebericht.
Einiges kannten wir ja selbst schon, tolle Erinnerungen.....
Wir werden bestimmt noch einmal nach Schottland fahren, zweimal war für uns nicht ausreichend. Mittlerweile können wir ja auch etwas länger wech
Dann gutes Einleben in D....
Ruß
Hanno
______________________________________
Es stimmt übrigens nicht, dass Teile die man dabei hat, nicht kaputt gehen.
Richtig ist dagegen, dass Probleme, die man mit Bordmitteln beheben kann, keine Probleme sind!
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Re: Schottland 2024 mit Edgar
"Und die nächste Reise kommt bestimmt, Ronny. Ich weiß nur noch nicht wohin. Als wir jetzt zurück kamen, hatte ich gesagt, dass Schottland schön war, aber einmal reicht. Mit 4 Wochen Abstand sieht das schon wieder anders aus ..."
Ja Froschi,
das ist wie mit Wacken... Am Sonntag bist du so etwas von "Durch" und eigentlich keine Woche später bist du schon wieder heiß...
Ich bin ja wie gesagt immer Begeistert von solchen Reiseberichten... (auch von Hannes, Hanno etc.) vielleicht schaffe ich es auch mal in den Norden und Westen... obwohl mich es eher in Richtung Süden und Osten zieht, allein schon wegen dem Wetter... Obwohl bis Belgien (Westen) und Wacken (Norden) hat es mein IFA und ich auch schon geschafft...
Also auf ein neues Ziel...
abgegrüsst
Elron666
Ja Froschi,
das ist wie mit Wacken... Am Sonntag bist du so etwas von "Durch" und eigentlich keine Woche später bist du schon wieder heiß...
Ich bin ja wie gesagt immer Begeistert von solchen Reiseberichten... (auch von Hannes, Hanno etc.) vielleicht schaffe ich es auch mal in den Norden und Westen... obwohl mich es eher in Richtung Süden und Osten zieht, allein schon wegen dem Wetter... Obwohl bis Belgien (Westen) und Wacken (Norden) hat es mein IFA und ich auch schon geschafft...
Also auf ein neues Ziel...
abgegrüsst
Elron666
Das Leben ist schon Hart und Gemein, aber ohne IFA noch viel Härter und Gemeiner