IFA-Schrauber

Moin Miteinander!

In Sachsen sind ab dem 20.06. Sommerferien. Ziemlich früh dieses Jahr.
Wir planen, mit Walter zum Nordkap zu fahren. Nicht, weil das Kap so besonders toll wäre oder so, ich hatte es meinem Großvater versprochen. Der wurde 1942 dort oben aus der Luft geholt, hat es überlebt und durfte nach seiner Genesung als "Belohnung" dann noch nach Stalingrad, wo er 1943 in Gefangenschaft geriet und bis 1953 dann in russischer Gefangenschaft war. Gulag? Opa konnte mitreden...
Ich hatte ihm zu Lebzeiten versprochen, diese beiden Stellen nochmal zu besuchen. Damals war aber gar nicht klar, ob ich das jemals realisieren kann - es gab die Mauer noch. Da meine Zeit auch langsam knapper wird, möchte ich die Versprechen nun einlösen.

Der Weg wird das Ziel sein. Wir reisen über das Baltikum, von dort mit der Fähre nach Finnland und dann oben nach Norwegen rein. Der Rückweg? Noch keine Ahnung....Geplant sind maximal 350....400km am Tag - sofern machbar. Keine Maratontouren - wir möchten etwas sehen.
Unterwegs etwas angeln, vielleicht jagen, draußen sein, draußen leben.

Hat Jemand Lust, bei dem Abenteuer mitzumachen, vielleicht auch nur teilweise?

Gruß - Fritz

Wir hatten das Abendteuer vor 2 Jahren nur anders herum... also links hoch und rechts über Finnland zurück. Allerdings mitn T4.
Wenn du noch was sehen willst und angeln willst kannst du deine Kilometern erstmal teilen und für einige Tage auch mal das Komma um eine Stelle nach links verrutschen.
Trotzdem eine gute Idee gerade bei diesen voraussetzungen.
Viel Freude.

Echt ne schöne runde gewesen.
Grüße Hummel

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Was für eine gute Idee! Ich beneide euch schon jetzt.

Im Jahr 2018 hatten wir auch die Gelegenheit am Nordkap zu sein. Ein ganz unbesonderer Ort mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Ich wollte da schon seit 1990 immer mal hin. Zuerst mit dem Trabant, als ich noch keine Vorstellungen von Entfernungen hatte. Letztlich kamen wir über den Seeweg dahin, was völlig entspannt ist, solange man als Passagier unterwegs ist.

Eigentlich müsste Edgar da auch mal hin. Uns schreckt im Moment nur die Strecke und auch der Zeitbedarf ab. Es kommen ja knapp 7.000km unter die Achsen, was bei den von euch genannten Tagesetappen ungefähr 3 Wochen reine Fahrzeit entspricht. Da ist dann noch kein Angeltag dabei …
Absehbar habe ich keine 3+ Wochen Urlaub zur Verfügung, was die Sache leider zunächst ausschließt. Aber vielleicht irgendwann!

Die Jungs aus Pasewalk haben das letztes Jahr in einem Monat geschafft. Das wird dann wohl auch der Mindestbedarf an Zeit sein. Wie lange wollt ihr reisen, Fritz?

Wie auch immer, ich wünsche euch ganz viel Freude auf Opa‘s Spuren - beim planen und beim reisen!

Hi Fritz,
eine grandiose Idee und Ehre deinem Opa gegenüber... Mein Großvater hat es leider nicht aus Stalingrad zurück geschafft...
und das beschäftigt meinen 80 jähren Vater noch heute immer wieder...

Deshalb meinen Respekt... Und wenn man Geschichte und Reisen miteinander verbinden kann, ist das super!!!

Ich war ja letztes Jahr mit Freunden und Bekannten und 3 IFA´s bis zum Schwarzen Meer unterwegs... Also von der Strecke her
300 - 400 km am Tag kein Problem auch wenn man über die Landstraßen und Dörfer fährt... aber man muss es mögen 8-10 h am Tag zu fahren...
Man bekommt sehr sehr viel zu sehen und das kann man alles gar nicht so schnell abspeichern... aber man kommt voran. Wichtig ist aber, das auch die Mitreisenden das wollen und können. Viele können das nämlich nicht... Außerdem muss ich sagen aus meiner Erfahrung her, solltest du jeden 3 Tag eine Pause an einem schönen Platz einplanen... (1 Tag) dass tut gut und baut dir ein Puffer ein, den du bestimmt brauchen wirst... Fahrzeugpflege/Reifenwechsel etc. Jetzt haben wir aber immer noch keine Jagt oder Angeln eingeplant und auch noch keine Bierpause...
Also plane es nicht zu straff, denn damit machst du dir selber Stress und kannst das schöne nicht genießen... Außerdem gibt es bestimmt wirklich viele viele schöne Ecken, wo man eigentlich mal anhalten sollte, um den oder diesen Ausblick zu genießen... Mein Sohn würde wieder sagen, das kann ich mir auch am Bildschirm anschauen, aber das ist eben nicht das gleiche...

Ich bin da leider raus, auch wenn es eine geile Tour sein wird, aber unter 6 Wochen, macht das keinen Sinn.

abgegrüsst
Elron666

Wir waren mit roland und maik 2014 bis zum Polarkreis. Glaube etwas über 5 wochen waren wir unterwegs. Schweden in der mitte hoch und dann über rovaniemi finnland zurück nach helsinki. Wir hatten so 150 bis 250km am Tag, manchmal auch weniger. Haben sehr viel gesehen. Aber vom polarkreis bis hoch ist ja nochmal ein ganzes stück... und ein paar tage mal irgendwo sein/stehen lässt die eindrücke gut verdauen. Sonst weißt du nach 2 wochen gar nicht mehr wo du bist und warst... aber die Mission hinter der Reise ist toll. Ich wünsche gutes gelingen und viele tolle eindrücke.
Grüße cj

Moin! Ich war 2006 mit B1000 da oben (N hoch und FIN runter), 3,5 Wochen. Danach nochmal Lofoten und auch "nur" Polarkreis, alles separate Touren. Ich schließe mich meinen Vorrednern an: plane bloß mehr Zeit ein! 300- 400km am Tag sind mit Westblech schon viel in N, geschweige denn mit unserer ostalgischen Technik. Aber wenn Du zum Frühjahrstreffen kommst, könnten wir das nochmal verdiskutieren .

Grüße!

Nabend Kameraden!

Danke für Eure vielen Rückmeldungen. Wir haben die ganzen Sommerferien Zeit, also im E-Fall 6 Wochen. So können wir uns in Ruhe treiben lassen - sofern nix kaputt geht an Walter. Die 350---400km waren mal einfach so in den Raum gestellt. Sicher werden wir das nicht jeden Tag schaffen - und auch nicht wollen.
Andererseits fahren wir z.B. Zwenkau - Barcelona am Stück und ohne Tanken. Allerdings mit "Westblech" und großem Tank. Viel sehen ist dabei aber nicht.
Walter läuft zunehmend besser, je mehr wir damit fahren. Habe jetzt nach zahlreichen Versuchen doch einen neuen Kupplungsverstärker spendiert. Zusammen mit der Empfehlung von Hanno, mal den Deckel vom Schaltkulissengehäuse abzunehmen und dort etwas Fett rein zu tun, nähert sich das Schaltverhalten zwar nicht PKW-Niveau, aber die Angst vor den Schaltvorgängen schwindet...
Auch die Reduzierung des Luftdruckes für die Gruppenschaltung konnten wir schon umsetzen. Dazu gibt es aber noch eine lustige Geschichte - mehr dazu beim Spargeltreffen.
Ein neuer Auspuff mit Flexschlauch statt immer quietschendem Schiebstück liegt auch schon da und wartet auf seinen Einbau...
Der Grauwassertank sitzt im Rahmen über der Hinterachse, die Dämmung im Koffer ist fertig, wir beginnen mit der Innenverkleidung. Ziel ist, mit dem Koffer zum Spargeltreffen zu erscheinen. Auch, wenn dann ganz sicher längst nicht alles fertig ist, so wie ich mir das vorstelle. Ende April ist Hochzeit - der Koffer kommt wieder auf den Rahmen.
Natürlich werden wir von der Reise dann fortlaufend Bilder senden, versteht sich.
Opa wäre sicher stolz auf das Vorhaben. Er hatte seinerzeit eine Werkstatt für Simson und MZ in Trebsen, wo ich als Stift mit Öl an den Händen groß geworden bin. Räder einspeichen oder Motoren neu lagern? Gar kein Problem. Mit 12 haben wir meinen ersten SR2 zusammengebaut aus Ersatzteilen und ich durfte mit Billigung des ABV, der seine blaue Schwalbe auch immer bei Opa zum Service hatte, auf den Muldewiesen Fahren üben. Musste nur hin- und rückzu schieben. Was ich auch immer getan habe - Ehrensache, wer konnte schon mit 12 Moped fahren.
Fakt ist, ohne Opa wäre ich heute nicht da und das, was ich bin. Deshalb wird es Zeit, meine Versprechen mal einzulösen...Auf zum Nordkap!
Stalingrad wird dann nochmal ne andere Nummer, auch wenn es nicht so weit ist.

Gruß -Fritz

Moin Fritz,

Schöne Tour .

Würde ich mich ja glatt anschließen, leider bin ich noch nicht so weit. Das wird bei mir erst nächstes Jahr.

Auf Jedenfall viel Spaß beim der Reise.

Gruß Lars

Hallo Fritz,
es ist schon ein paar Tage her.
2007 waren wir mit einem W50 über die Krim bis nach Stalingrad und dann über Moskau wieder zurück. Es war eine tolle Reise.
Gruß Ete

Sehr geil.
Schöne Bilders Ete.